Asiatische Börsen im Aufwind: Hoffnung auf Zollpause beflügelt Märkte
Die asiatisch-pazifischen Märkte erhielten zum Wochenbeginn Rückenwind durch die Aussicht auf eine temporäre Atempause bei bestimmten US-Importzöllen. Diese Entwicklung führte zu merklichen Kursgewinnen an den führenden Börsenplätzen in Shanghai, Hongkong, Tokio und Sydney, mit Steigerungen der Indexwerte zwischen 0,3 und 2 Prozent. Damit setzte sich das volatile Auf und Ab der letzten Wochen fort.
Im Fokus stand die Entscheidung der US-Regierung, einige Elektronikprodukte vorübergehend von den zuvor angekündigten Sonderzöllen auszunehmen, die auch gegen China gerichtet waren. Dennoch bleibt die Unsicherheit bestehen, da US-Handelsminister Howard Lutnick ankündigte, dass diese Waren bald wieder zusätzlichen Zöllen unterworfen werden könnten.
Laut Matthew Haupt, Portfolio-Manager bei Wilson Asset Management in Sydney, erschwert die inkonsistente Politik der USA kurzfristige strategische Entscheidungen auf den Märkten. Investoren versuchen dennoch optimistisch zu bleiben und hoffen, dass sich die Handelsverhandlungen zu einem künftig vorteilhafteren Ergebnis entwickeln werden als bisher befürchtet.
In Japan stieg der Nikkei-Index um 1,6 Prozent auf 34.130 Punkte. Ermutigt durch die gegenwärtige Lage riet die US-Investmentbank Citigroup zum Kauf japanischer Aktien. Auch der S&P/ASX 200 in Australien kletterte um 1,3 Prozent auf 7.749 Punkte. Währenddessen verzeichnete der Hang-Seng-Index in Hongkong ein Plus von 2 Prozent bei 21.340 Punkten, und der CSI-300-Index auf dem chinesischen Festland vergrößerte sich um 0,3 Prozent auf 3.760 Punkte.