Anschlag auf Ölterminal im Schwarzmeerhafen Noworossijsk: Wirtschaftliche Auswirkungen und geopolitische Spannungen
Ein Angriff mit Seedrohnen hat die Stabilität des Schwarzmeerraums einmal mehr auf die Probe gestellt. Das Kaspische Pipeline-Konsortium (CPC) meldete, dass das Ölterminal im strategisch wichtigen Hafen von Noworossijsk erheblichen Schaden genommen hat und eine Anlegestelle nicht mehr funktionsfähig ist. Als 'zielgerichtete Terrorattacke' bezeichnete das Konsortium den Vorfall, der ohne Verletzte blieb.
Für die Ukraine stellt dies einen weiteren Schritt im Abwehrkampf gegen Moskaus Kräfte dar, wobei gezielt die russische Ölindustrie und deren Finanzierung des Krieges ins Visier genommen wird. Die Angriffe auf die Öl-Infrastruktur, die ebenso kasachische Interessen betreffen, verunsichern die Region und könnten die Suche nach alternativen Transportwegen beschleunigen, so das kasachische Energieministerium.
Die Unterbrechung der Ölverladungen im Hafen und die Schließung der Pipelines während des Angriffs unterstreichen die mögliche Beeinträchtigung des Exports. Berichte besagen, dass kein Öl ins Schwarze Meer gelangte, was eine ökologische Katastrophe verhindert hat.
Besonders brisant: Laut 'Ukrajinska Prawda' trafen ukrainische Seedrohnen zwei leere Tanker der sogenannten russischen Schattenflotte, die auf ihrem Weg nach Noworossijsk durch den Angriff beschädigt wurden. Die Türkei meldete indes Explosionen auf den Tankern 'Virat' und 'Kairos' und bestätigte, dass es zu Vorfällen in internationalen Gewässern kam.
Der Erweiterung dieses Konfliktszenarios steht die Ölpumpstation in Krasnodar als Beispiel gegenüber, die bereits im Februar ähnliche Angriffe erlebte. CPC berichtet, dass sie Öl aus Kasachstan transportiert, dessen Export zu einem großen Teil internationalen Unternehmen wie ExxonMobil, Eni und Shell zugutekommt und letztes Jahr knapp 63 Millionen Tonnen umfasste.

