Wenig Interesse für Vormittags-Bundestag - starke Zahlen für WM-Auslosung

Im Ersten und Zweiten gab es gestern zwei Programmierungen, die dem Sendeplan nicht unbedingt entsprechen sollten. Das lief in einem Fall recht gut und im anderen Fall recht schlecht.
Das Erste wollte am gestrigen Freitag seinem Bildungs- und Informationsauftrag in politischer Sache nachkommen und sendete ab 11:15 Uhr live aus dem deutschen Bundestag. Unter der Moderation von Markus Preiß ging es um die anstehenden Entscheidungen rund um den Rentenstreit. Auf dem Sendeplatz, wo sonst Wo weiß denn sowas? läuft, kamen gestern eher müde 0,45 Millionen Zuschauer für das politische Schauspiel vor den Fernseher. Der Marktanteil der Live-Übertragung lag bei immerhin 8,2 Prozent.
Jüngere Zuschauer konnte die Politik-Schalte kaum begeistern, mit 0,05 Millionen 14- bis 49-Jährigen erreichte die blaue Eins im Vormittags-Programm lediglich 7,1 Prozent des entsprechenden Marktes. Das ZDF-Mittagsmagazin verschob sich durch die Programmänderung auf 13 Uhr, was jedoch einen positiven Effekt hatte. Mit 0,61 Millionen Zuschauern kann man durchaus zufrieden sein, der Marktanteil lag stabil bei 8,6 Prozent. Mit 0,07 Millionen Jüngeren steigerte sich auch hier die Reichweite, so bliebt die Quote in diesem Bereich bei 7,1 Prozent.
Das Zweite hatte gestern ebenfalls eine Programmänderung, wo um 19 Uhr sonst heute im Programmplan zu finden ist, gab es gestern die Auslosung der FIFA Weltmeisterschaft. Ab 19 Uhr verfolgen im Schnitt 2,89 Millionen Zuschauer ab drei Jahren die Losung der Teams für das kommende Turnier, das bescherte dem Zweiten einen Marktanteil von 15,0 Prozent. Es konnten aus dieser Reichweite 0,45 Millionen 14- bis 49-Jährige definiert werden, das waren 15,7 Prozent.

