USA: Mobilfunkanbieter locken Kunden weg vom iPhone
Aus einer Studie von Kantar Worldpanel geht hervor, dass US-Mobilfunkanbieter ihren Kunden immer seltener ein iPhone empfehlen. Stattdessen sind Samsung-Geräte in der Gunst Kundenberater enorm gestiegen – den Verkäufen hat das bislang aber dennoch nicht geschadet.
In der Studie wurden US-Amerikanische Käufer eines Smartphones befragt. Die Probanden haben gemein, dass sie in den ersten drei Monaten von 2014 ein neues Smartphone gekauft haben. 63 Prozent von ihnen wurde auf Nachfrage beim Mobilfunkbetreiber ein Samsung-Gerät empfohlen, was mehr als doppelt so viele Empfehlungen sind wie für iPhones und fast zehnmal so viele wie für Nokia-Geräte.
Offenbar genießen die Mobilfunkanbieter bei den Amerikanern auch eine hohe Glaubwürdigkeit, denn 59% derer, denen ein Samsung-Gerät empfohlen wurde, haben das anschließend auch tatsächlich gekauft. Fast alle anderen haben sich für ein Android-Smartphone eines anderen Herstellers entschieden und 6% haben trotz Samsung-Empfehlung ein iPhone gekauft.
Boy Genius Report mutmaßt, dass hinter dieser Erscheinung keine ausgefallene Verschwörung steckt, sondern Mobilfunkanbieter das vor allem deshalb so handhaben, damit Apples Marktmacht nicht zu stark wird. iPhone-Besitzer werden normalerweise zwar das Modell, aber nicht unbedingt die Marke wechseln und erkundigen sich beim Personal vorher nicht, welches Smartphone sie kaufen sollen. Würde Apple noch mehr Handys an den Mann bringen, befürchten die Mobilfunkanbieter, dass Apple den Druck für subventionierte Handys erhöht.
Interessant ist indes, dass der Druck wegen Subventionen auf Mobilfunkanbieter auch bei Samsung gegeben ist und Verizon, AT&T und Co. dennoch Samsung empfehlen.