US-Sanktionen: Apple blockiert Accounts von App-Entwicklern auf der Krim

Die große Weltpolitik erreicht nun auch den vergleichsweise kleinen Markt der App-Entwickler für iPhones und iPads. Weil die Krim völkerrechtlich zwar zur Ukraine gehört, derzeit aber von Russland besetzt ist, verhängte US-Präsident Barack Obama im vergangenen Jahr Sanktionen gegen das Gebiet. Staatsbürger und Unternehmen der Vereinigten Staaten dürfen seitdem keine Investitionen auf der Krim mehr tätigen. Nun sah sich auch der US-Technologiekonzern Apple gezwungen, die Zusammenarbeit mit App-Entwicklern auf der umstrittenen Halbinsel zu beenden.

Apple - Wertvollste Marke der Welt

Entwickler dürfen auch existierende Apps nicht weiter vertreiben

In der Mitteilung an die betroffenen Programmierer verweist Apple dabei explizit auf die Sanktionen der USA und der Europäischen Union und kündigt deswegen die Zusammenarbeit auf. Die Nutzer werden aufgefordert die Nutzung von Apple Software künftig zu unterlassen und die dazugehörigen Elemente zu löschen. Auch der Zugang zu Apples App-Entwicklungsportal wurde für die entsprechenden Accounts blockiert. Im Endeffekt bedeutet dies, dass die Betroffenen weder neue Apps entwickeln, noch bereits existierende Apps verkaufen können.

Allerdings sollten sich die Sanktionen in diesem Fall recht einfach umgehen lassen, indem die Nutzer einfach eine neue Adresse angeben. Liegt diese beispielsweise in der Ukraine oder in Russland – aber außerhalb der Krim – würden die Sanktionen nicht greifen. Apple selbst wollte diese Möglichkeit zunächst nicht kommentieren. Es gilt aber als wahrscheinlich, dass das Unternehmen mit den nun getroffenen Maßnahmen selbst nicht ganz glücklich ist.

Apple Account

Russland gilt als wichtiger Zukunftsmarkt

Denn Russland wird mit seinen mehr als 100 Millionen Kunden und seiner langen Tradition als Technologienation als ein Markt der Zukunft betrachtet. Zuletzt allerdings machte dieser vermehrt durch Negativschlagzeilen auf sich aufmerksam. So war Apple im Dezember sogar gezwungen seinen russischen Onlineshop zu schließen, weil sich die russische Währung im Sinkflug befand. Dies hatte zu Verstimmungen zwischen der russischen Führung und Apple geführt.

via TechCrunch

Apple / Technik
[trendsderzukunft.de] · 19.01.2015 · 11:23 Uhr
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