Internationales Presseecho auf Erdogans Wahlsieg

FRANKREICH

«Le Figaro»: «Erdogan, der allmächtige Präsident. Sein Sieg verlängert die autokratische Herrschaft an der Spitze des Landes noch einmal um fünf Jahre.»

«Libération»: «Erdogan ist ein außergewöhnliches politisches Talent.»

«Le Parisien»: «Die autoritären Neigungen des neuen Staatschefs beunruhigen.»

«La Charente Libre»: «Auch wenn sie demokratisch war - diese Premiere festigt die unklare Gewaltensammlung in der Hand eines einzelnen Mannes, der wie Putin in Moskau auf die nationale Karte setzt, um Opposition zu ersticken.»

GROSSBRITANNIEN

«Daily Telgraph»: «Historische Wahl gibt Erdogan einen festeren Zugriff auf die Türkei.»

«Independent»: «Der neue Sultan - Erdogans Triumph bei den Präsidentschaftswahlen macht einen Ruck zum Autokratismus wahrscheinlicher.»

«The Times»: «Das Zeitalter von Erdogan - mit einer Schlüsselrolle für die Zukunft Syriens, Einfluss auf Hamas und einem stark verbesserten Verhältnis zu Kurdistan muss die Türkei jetzt einen Rutsch in den Putinismus vermeiden.»

ITALIEN

«Corriere della Sera»: «Nach dem triumphalen Erfolg des «Sultans» Erdogan schlägt die Opposition Alarm: Das Land wird faktisch eine Präsidialrepublik und man befürchtet ein islamisches Abdriften.»

«La Repubblica»: «Erdogans Macht im Land ist intakt, sein politischer Spürsinn einzigartig. Sein Charisma lässt ihn alle Wahlen gewinnen, das Volk sieht ihn nicht als Mann der Elite, sondern der Straße an.»

«La Stampa»: «Chronik eines angekündigten Sieges, aber ein Plebiszit war es nicht. Erdogan genießt nun fast grenzenlose Macht.»

SPANIEN

«El País»: «Erdogan will wenigstens bis zur Hundertjahrfeier des modernen türkischen Staates im Jahr 2023 an der Macht bleiben.»

«El Mundo»: «Die Türkei verhilft Erdogan zur absoluten Macht.»

«La Vanguardia»: «Die Türken geben Erdogan einen Blankoscheck.»

«El Periódico de Catalunya»: «Noch mehr Erdogan für die Türkei. Der neue Sultan hat sein Land mit einer autoritären und populistischen Politik auf Wachstumskurs gebracht.»

GRIECHENLAND:

«Ethnos»: «Erdogan der Erste, der Triumphator, steigt auf dem Thron».

ZYPERN:

«Phileleftheros»: «Neues Kapitel in der Geschichte der Türkei. Erdogan hat versprochen die Zypernfrage zu lösen. Wir sind gespannt»

«Alitheia»: «Allmächtiger Erdogan. Der Sultan auf seinem Thron».

«Politis»: «Er ist als Erdogan (in den Wahlkampf) reingegangen und als Sultan rausgekommen».

ÖSTERREICH

«Die Presse»: «In der Türkei droht keine Diktatur. Aber wenn Erdogan den Weg der vergangenen Jahre weitergeht (...), dann ist er, der sich doch so gern als Auserwählter präsentiert, auf dem Weg, ein ganz gewöhnlicher nahöstlicher Potentat zu werden.»

«Kurier»: «Am Ende konnte kein Ereignis Erdogan etwas anhaben, weder das harte Vorgehen gegen die Gezi-Protestbewegung im vergangenen Jahr noch die Korruptionsvorwürfe gegen seine Regierung.»

«Der Standard»: «Selahattin Demirtas, der dritte Kandidat, hat mit seinem Angebot einer linksliberalen Politik Wähler jenseits des kurdischen Lagers gefunden. Immerhin eine Perspektive.»

«KronenZeitung»: «Nach der Präsidentschaftswahl setzt der Türken-Herrscher auf das «System Putin»: Erdogan: Sultan auf Lebenszeit!»

RUSSLAND:

«Kommersant»: «Für Erdogan ist dies eher ein symbolischer Sieg. Der aktuellen Verfassung nach bekommt er damit noch keine realen Vollmachten. Der Machtkampf in der Türkei steht erst bevor.»

SCHWEIZ

«Tages-Anzeiger»: «Erdogan hat viel geleistet in elf Regierungsjahren, er hat viele Türken stolz auf ihr Land gemacht. Aber er macht mit seiner Jagd nach der absoluten Macht und seinem Furor gegen jeden politischen Gegner vielen auch Angst.»

«Basler Zeitung»: «Die beiden Zerreißproben, unter denen die Türkei leidet - diejenige zwischen Erdogans AKP auf der einen Seite und der restlichen Türkei und den Kurden auf der anderen Seite - sind damit noch nicht ausgestanden.»

TSCHECHIEN:

«Lidove noviny»: «Erdogan strebt nicht nach einer modernen, sondern nach einer «neuen Türkei», wie er selbst betont. (...) Erdogans Sympathien für die ägyptische Muslimbruderschaft und seine Unterstützung syrischer Aufständischer, die zum Islamismus tendieren, sprechen Bände.»

SLOWAKEI

«Sme»: «Erdogan hat die türkische Wirtschaft auf die Beine gestellt. Ihre Demokratie beginnt er aber in ein autoritäres Regime zu verwandeln.»

ISRAEL:

«Jerusalem Post»: «Eine weitere vorhersehbare Nahost-Wahl. Erdogans Vision passt zu der der Muslimbruderschaft in der ganzen Region.»

«ynet»: «Die Identität des nächsten türkischen Ministerpräsidenten wird auch die Beziehungen zwischen Israel und der Türkei beeinflussen.»

Wahlen / Präsident / Türkei
11.08.2014 · 12:05 Uhr
[34 Kommentare]
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