Die Ping Pong Ampel soll Rotphasen erträglicher gestalten

“Nur bei Grün – Den Kindern ein Vorbild“. Jeder kennt diese Schilder, die vor allem an gefährlichen Ampelübergängen hängen. Von Kind an wird uns eingebläut, nicht über die rote Ampel zu gehen, weil es gefährlich ist und natürlich stimmt das auch. Doch seine wir doch einmal ehrlich, diese Warterei ist mehr als nur langweilig und dann erwischt man sich doch das ein oder andere mal wie man bei rot über die Ampel geht.

Das dachten sich auch Studenten der Hochschule Hildesheim und nahmen sich in einem Studienprojekt diese Problematik an. Herausgekommen ist Streetpong, eine Apparatur für Ampelanlagen, die die Wartezeiten spielerisch verkürzen soll.

Auf beiden Seiten der Straße wird dieses Gerät installiert und zeigt an, wie lange die Rotphase noch anhalten wird. Berührt man den Touchbildschirm muss auf der gegenüberliegenden Straßenseite nur noch ein Mitspieler gefunden werden, dann kann der Spaß beginnen. Anschließend duelliert man sich so lange mit dem Spieleklassiker Pong, bis die Ampel wieder auf grün schaltet. Dann endet auch das Spiel und der Gewinner steht fest.

Der Prototyp wurde nun in Hildesheim eingeweiht und erfreut sich größter Beliebtheit. Finanziert wurde das Projekt von verschiedensten Industriepartnern und der Stadt. Nun möchte das Gründerteam um die Gründer Sandro Engel und Amelie Künzler die Idee als ActiWait weiterentwickeln und versuchen deshalb über die Crowdfunding-Plattform Indiegogo 35.000 € einzusammeln.

Die Vision ist, die Wartezeit an Ampeln in Zukunft noch erträglicher zu gestalten, indem die Geräte mit WiFi ausgestattet werden und verschiedene Applikationen darauf laufen können. So könnten sich die Entwickler beispielsweise vorstellen, dass man durch eine kleine Dating App bald die Liebe seines Lebens beim Warten an der roten Ampel finden kann.