BVB nach knapper Niederlage bei Real in Europa League

Madrid (dpa) - Borussia Dortmund spielt trotz unwürdiger Champions-League-Bilanz weiter in Europa.

Obwohl das Team von Trainer Peter Bosz am Mittwoch mit 2:3 (1:2) gegen die B-Elf von Real Madrid unterlag, sicherte es sich mit einer historischen Negativmarke von nur zwei Punkten den Einzug in die Europa League.

Immerhin zeigte der zuletzt kriselnde BVB im letzten Champions-League-Gruppenspiel eine bemerkenswerte Moral und schlug nach verschlafener Anfangsphase und zwei frühen Gegentreffern durch Borja Mayoral (8.) und Cristiano Ronaldo (12.) zurück. Doch die beiden Tore von Pierre-Emerick Aubameyang (43./49.) reichten vor 73 323 Zuschauern im Estadio Bernabéu am Ende doch nicht zum Punktgewinn. Lucas Vázquez (81.) brachte den Revierclub um den Lohn.

«Wir hätten gerne nach der Winterpause in der Champions League weitergespielt», sagte Bosz. «Aber das haben wir zurecht nicht geschafft. Wir haben kein großes Spiel gewonnen.» In der Europa League werde er mit seiner Mannnschaft versuchen, «jedes Spiel zu gewinnen und so weit wie möglich zu kommen».

Obwohl Coach Zinédine Zidane zahlreiche Stammkräfte schonte, erwischten die Königlichen einen Traumstart und nutzten ihre ersten beiden Chancen für zwei Tore. In der achten Minute griffen die Dortmunder Cristiano Ronaldo nicht konsequent an. Der portugiesische Europameister passte ungestört von der linken Seite in den Strafraum, Isco verlängerte und Mayoral überwand den herausstürzenden BVB-Keeper Roman Bürki mit einem leichten Lupfer.

Nur vier Minuten später sorgte Ronaldo selbst für den zweiten Treffer. Erneut störte der BVB den Weltfußballer nur unzureichend, aus 16 Metern schlenzte der 32-Jährige den Ball in die rechte Ecke. In allen Gruppenspielen hat Ronaldo mindestens ein Tor erzielt - das gelang vor ihm noch niemandem. Dreimal traf er sogar doppelt.

«Es war ein katastrophaler Beginn, aber dann haben wir uns Chancen erarbeitet. Trotzdem hat es leider nicht gereicht», sagte Nuri Sahin. «Wenn man mit zwei Punkten in die Europa League einzieht, ist das ein Geschenk.» Der BVB müsse im nächsten Jahr jedoch «ein anderes Gesicht zeigen».

Das Fehlen von Weltmeister Toni Kroos, der gar nicht im Kader stand, sowie Karim Benzema, Luka Modric und Marcelo, die zunächst nur auf der Bank saßen, merkte man Real über weite Strecken der ersten Hälfte nicht an. Die Gastgeber kontrollierten das Spiel zunächst weiter, der BVB kam nur allmählich etwas besser ins Spiel. In der 27. Minute zeigte sich Dortmund erstmals gefährlich vor dem Real-Tor. Shinji Kagawas Schuss wurde jedoch von Raphaël Varane im letzten Moment geblockt.

Kurze Zeit später verfehlte Aubameyang das Tor knapp (35.), ehe er kurz vor der Pause für den Anschluss sorgte. Marcel Schmelzer eroberte den Ball auf der linken Seite, flankte in die Mitte und der Gabuner ließ sich die Gelegenheit freistehend aus kurzer Distanz per Kopf nicht nehmen.

Und nach dem Seitenwechsel legte Dortmunds Top-Stürmer nach. Zunächst scheiterte Aubameyang noch an Keylor Navas, hob den Ball aber im Nachschuss gefühlvoll über Madrids Schlussmann ins Netz. Fast im Gegenzug verpasste Ronaldo die erneute Real-Führung knapp (52.).

Die Gastgeber erhöhten den Druck. Neven Subotic klärte eine Hereingabe von Marco Asensio in höchster Not (75.), dann köpfte Ronaldo in die Arme von Bürki (77.). Neun Minuten vor dem Ende war der Torwart machtlos. Von der Strafraumgrenze platzierte Vázquez den Ball unhaltbar in die Ecke. Da auch Nikosia bei den Tottenham Hotspur verlor, reichte es für den BVB zur Qualifikation für die Europa League.

Fußball / Champions League / Madrid / Dortmund / International / Spanien / Deutschland
06.12.2017 · 23:15 Uhr
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