Wiener Börse tritt auf der Stelle, Europas Märkte ziehen an
Der Wiener Aktienmarkt schloss den Mittwochshandel nahezu unverändert, während an den größeren europäischen Börsen deutliche Kursgewinne zu verzeichnen waren. Der ATX, der Leitindex Österreichs, gab minimal um 0,01 Prozent auf 4.702,68 Punkte nach. Trotz lebhafterer Bewegungen auf anderen Märkten blieb das Handelsgeschehen in Wien auffallend ruhig.
Neuigkeiten von Unternehmens- oder Analystenseite waren in Wien rar gesät. Die Spannung steigt jedoch für den kommenden Donnerstag, wenn sowohl Agrana neue Zahlen bekannt geben wird als auch OMV mit einem Quartalszwischenbericht aufwartet.
Auf europäischer Ebene profitierten die Stahlwerte von starken Zuwächsen, was sich auch in Wien bemerkbar machte. Voestalpine legte um 2,2 Prozent zu, beflügelt durch die Vorschläge der Europäischen Kommission zum Schutz der Stahlindustrie, die die Investorengemeinde überzeugten.
Nicht ganz so rosig sah es bei den Banken aus. Zwar konnte Bawag eine leichte Steigerung um 0,3 Prozent verzeichnen, jedoch gaben die Papiere der Erste Group um 0,8 Prozent nach, und die Raiffeisen Bank International verlor 0,7 Prozent. Positiv hingegen fielen die Bauwerte auf, mit Porr, die satte 3,8 Prozent gewannen, und Strabag, deren Aktienkurs um 3,6 Prozent zulegte.
Technologiewerte sahen bei Frequentis einen Rückgang um 4,3 Prozent, nachdem Anlegern die Rekordgewinne seit Jahresauftakt reichten, um Gewinne mitzunehmen. Summa summarum stehen die Aktien seit Jahresbeginn dennoch beeindruckend fast 190 Prozent im Plus. AT&S hingegen konnte ein Plus von einem Prozent vorweisen. Unter den weiteren Schwergewichten fiel OMV um 2,8 Prozent zurück.

