USA und Ukraine kurz vor Unterzeichnung wegweisenden Rohstoffabkommens
Die Vereinigten Staaten und die Ukraine stehen unmittelbar vor der Ratifizierung eines bedeutenden Rohstoffabkommens, das bereits intensiv diskutiert wurde. Wie der ukrainische Ministerpräsident Denys Schmyhal im nationalen Fernsehen bekannt gab, könnten die letzten Details des Abkommens in absehbarer Zeit abschließend geklärt werden, sodass die Unterzeichnung möglicherweise schon am nächsten Tag erfolgen könnte. US-Finanzminister Scott Bessent äußerte in einer Sitzung in Washington seine Bereitschaft zur baldigen Unterzeichnung, vorausgesetzt auch die ukrainische Seite sei bereit.
Ebenfalls bestätigte die ukrainische Regierung, dass Vizeregierungschefin Julia Swyrydenko auf dem Weg in die US-Hauptstadt sei, um die Verhandlungen abzuschließen. Schon zuvor hatten zahlreiche Medien auf beiden Seiten des Atlantiks über die bevorstehende Unterzeichnung berichtet, die unter Ausschluss der Öffentlichkeit vorbereitet wurde.
Die Gespräche über dieses Rohstoffabkommen laufen bereits seit Februar und sahen sich durch einen diplomatischen Zwischenfall zwischen dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und dem damaligen US-Präsidenten Donald Trump gefährdet. Dieses Abkommen soll den USA privilegierten Zugang zu wichtigen ukrainischen Ressourcen, insbesondere den begehrten Metallen der seltenen Erden, gewähren. In der Ukraine erhofft man sich durch die Einnahmen aus dem Abkommen zusätzliche Mittel für den dringend benötigten Wiederaufbau des kriegsgebeutelten Landes. Vor Inkrafttreten benötigt das Abkommen noch die Zustimmung des ukrainischen Parlaments.
Trump hob die wirtschaftliche Bedeutung der seltenen Erden in der Ukraine hervor und argumentierte, dass eine verstärkte amerikanische Präsenz die Sicherheit des Ressourcenabbaus gewährleisten und gleichzeitig potenzielle Bedrohungen eliminieren könne. Angesichts der anhaltenden russischen Invasion seit über drei Jahren ist es für die Ukraine essenziell, internationale Unterstützung zu sichern, wobei die USA unter Führung von Trump klargemacht haben, dass künftig eine Gegenleistung für ihre Hilfe erwartet wird.