US-Gericht lehnt FTC-Vorstoß gegen Meta ab
Ein bemerkenswerter Rechtsstreit in den USA hat vorerst zugunsten des Facebook-Mutterkonzerns Meta geendet. Die Forderung der Handelsbehörde FTC, Instagram und WhatsApp von dem Tech-Giganten abzuspalten, wurde vom Bezirksgericht in Washington zurückgewiesen. Richter James Boasberg urteilte, dass die FTC nicht überzeugend darlegen konnte, warum Meta trotz der akquirierten Unternehmen eine monopolistische Marktdominanz innehalten soll.
Meta, die 2012 und 2014 Instagram und WhatsApp für summierte 23 Milliarden Dollar erwarb, argumentiert, dass der Wettbewerb durch Plattformen wie Tiktok lebhaft bleibt. Besonders Instagram hat sich seither als bedeutende Einnahmequelle für Meta herauskristallisiert. Die Anschuldigungen der FTC, Meta habe die Übernahmen zum Schutz einer monopolistischen Position genutzt, wies das Unternehmen entschieden zurück.
Obgleich die Übernahmen ursprünglich von US-Wettbewerbshütern genehmigt wurden, bleibt der Konflikt ungelöst. Die Klage, erstmals in der letzten Phase der Trump-Administration eingereicht, wurde von vielen als politisch motiviert angesehen. Inzwischen hat die FTC ihr Zahlenmaterial stark erweitert, um den Monopolvorwurf gegen Meta zu untermauern.
Die Juristen der FTC sahen sich dennoch großen Herausforderungen gegenüber. Die typische Argumentation über Preiserhöhungen greift im Fall der kostenlosen Dienste kaum. Doch trotz ambitionierter Zahlen tut sich die Behörde schwer zu argumentieren, dass die Qualität von Metas Diensten durch den verminderten Wettbewerb nachgelassen habe. Meta hingegen lobt die Vorteile, die die Übernahmen für Konsumenten und den Markt mit sich gebracht haben sollen.
Es bleibt abzuwarten, ob die FTC in Berufung geht, was eine endgültige Klärung des Falls über Jahre hinauszögern könnte.

