ARD zeigt «Hildegard Knef – Ich will alles» um 22:55 Uhr

Zum 100. Geburtstag: Erstsendung im Ersten, danach wandert die Dokumentation in die Mediathek.
Das Erste würdigt Hildegard Knef kurz vor ihrem 100. Geburtstag (28. Dezember) mit dem Dokumentarfilm Hildegard Knef – Ich will alles von Luzia Schmid. Das vielfach gelobte Porträt – nach seiner Premiere auf der Berlinale ein Kinoerfolg – montiert sechs Jahrzehnte Archivmaterial zu einer eindringlichen, poetischen Selbst¬erzählung der „Knef“: Konzertauftritte, Interviews, Fernsehaufzeichnungen und Passagen aus ihren autobiografischen Büchern verschmelzen zu einem vielschichtigen Bild einer Frau, die sich nie schonte.
Der Film zeigt Knef als charismatische, widersprüchliche und zutiefst moderne Künstlerin, die zwischen Welterfolg und Absturz, Bewunderung und Ablehnung, Ruhm und Einsamkeit oszillierte. In ihrer unverwechselbar lakonischen Art reflektiert sie über Liebe, Karriere, Krankheit und Vergänglichkeit, über das Altern im Rampenlicht und den Preis, den sie für ihre Unabhängigkeit zahlte. Immer wieder durchziehen ihre Lieder den Film – von „Für mich soll’s rote Rosen regnen“ bis „So oder so ist das Leben“ – und verleihen den Szenen eine emotionale Intensität, die unter die Haut geht.
Regisseurin Luzia Schmid gelingt es, aus historischem Material und persönlichen Erinnerungen ein zeitloses Porträt zu formen – nicht nur über eine außergewöhnliche Frau, sondern auch über das Deutschland des 20. Jahrhunderts. Ergänzt wird der Film durch berührende Rückblicke ihrer Tochter Christina und ihres Ehemanns Paul von Schell, die das private Leben hinter der öffentlichen Legende beleuchten.

