US-Anleihen geben nach: Anstieg von Arbeitskosten und Hauspreisen treibt Renditen
In den Vereinigten Staaten haben die Anleihenmärkte am Dienstag einen Dämpfer erfahren. Der Terminkontrakt für die benchmarkmäßigen zehnjährigen Staatsanleihen, der sogenannte T-Note-Future, zeigte sich rückläufig und markierte einen Abschlag von 0,48 Prozent, was einen Stand von 107,44 Punkten zur Folge hatte. Im Zuge dessen intensivierte sich das Renditeniveau der zugrunde liegenden zehnjährigen Staatspapiere, das auf 4,68 Prozent anstieg.
Auslöser für diesen Renditeauftrieb waren aktuelle Wirtschaftsdaten, die einen Aufwärtstrend bei den Arbeitskosten verzeichneten und parallel dazu eine unerwartet starke Zunahme der Hauspreise offenlegten. Diese Dynamiken legen die Vermutung nahe, dass der Inflationsdruck eine Fortsetzung erfährt. Bereits in den vorangegangenen Monaten hatte sich die Inflation in den USA als widerstandsfähig und nachhaltig gezeigt.
In Reaktion auf diese Entwicklungen haben sich die Erwartungen hinsichtlich möglicher Zinssenkungen durch die Federal Reserve abgeschwächt. Im Vorfeld der anstehenden Zinsentscheidung der Fed, die am Mittwoch stattfinden soll, wird nicht von einer geldpolitischen Lockerung ausgegangen.
Die ohnehin gedämpfte Stimmung wurde durch eine spürbare Eintrübung des Verbrauchervertrauens weiter belastet. Im April fiel der Index für die Konsumentenstimmung auf den niedrigsten Stand seit dem vergangenen Sommer und fügt dem ökonomischen Gesamtbild eine weitere Sorgenfalte hinzu. (eulerpool-AFX)