UPS trotzt Handelskriegs-Unsicherheiten mit soliden Quartalsergebnissen
Der US-Paketdienstleister UPS navigiert geschickt durch die stürmischen Gewässer des potenziellen Handelskriegs und könnte trotz prognostizierter Herausforderungen ein robusteres Jahr absolvieren als erwartet. Die Firma aus Atlanta hat beschlossen, ihre Prognosen für 2025 aufgrund des unsicheren makroökonomischen Umfelds vorerst nicht anzupassen, was im Rahmen der Vorlage ihrer Quartalszahlen am Dienstag kommuniziert wurde. Doch während die Aussichten für die kommenden Jahre zurückhaltend gezeichnet werden, überraschten die Ergebnisse für die ersten drei Monate des Jahres positiv und ließen die UPS-Aktie um ein Prozent im vorbörslichen US-Handel steigen.
Im Vergleich dazu hat Konkurrent Fedex bereits im März seine Jahresziele nach unten korrigiert, was die Sensibilität des Marktes für die unbeständige wirtschaftliche Lage in den USA unterstreicht. Ebenso steht der deutsche Wettbewerber DHL Group in den Startlöchern, um am Mittwoch seinen Quartalsbericht zu präsentieren. Innerhalb von UPS sind jedoch nicht nur die US-Zollbestimmungen ein Risikofaktor: Der Logistikkonzern plant aktuell, sein Zustellnetzwerk zu verkleinern, um es dem gesunkenen Sendungsvolumen anzupassen.
Trotz eines leichten Umsatzrückgangs im ersten Quartal von 0,7 Prozent auf 21,5 Milliarden US-Dollar (entspricht 18,9 Milliarden Euro), wurden die Markterwartungen übertroffen, da Analysten von einem stärkeren Rückgang ausgingen. Der operative Gewinn konnte um 3,3 Prozent auf 1,7 Milliarden Dollar gesteigert werden. Zudem zeigte sich das bereinigte Ergebnis je Aktie besser als von den Experten antizipiert.