Unterschiede bei den Goldpreisen – Was beeinflusst die Schwankungen?

Gold ist in Krisenzeiten immer wieder ein großes Thema. Ist es nun besonders beständig oder sind die Schwankungen doch zu schwer vorhersehbar? Letztlich gibt es etliche Faktoren für die Schwankungen des Goldpreises, die genau betrachtet werden sollten. Daraus ergibt sich dann nämlich auch die Antwort auf die Frage, wie viel Vermögen in Gold angelegt werden sollte.
Ist Gold eine gute Anlage?
Gold ist als Anlage nicht für jeden gut, aber eben doch für viele Menschen noch die erste Wahl. Das liegt vor allem daran, dass Gold als krisenfest gilt. Da Gold auf der Erde nur begrenzt vorhanden und in vielen Industrien nicht ersetzbar ist, fällt der Preis niemals zu stark. Somit wird Gold gerne als Notwährung gesehen. Gleichzeitig werden durch diesen Umstand aber auch keine Dividenden oder Zinsen erwirtschaftet.
Gold wird daher von Experten vor allem als Teil eines Anlageportfolios empfohlen. So wird die Stabilität genutzt, ohne zu viel auf die kurzfristigen Schwankungen blicken zu müssen. Trotzdem empfiehlt es sich, den Goldpreis stets im Auge zu behalten. So bekommt man ein besseres Gespür dafür, wie der Markt sich entwickelt – dabei gilt es, auch die entsprechenden Legierungen zu bedenken, wie zum Beispiel den Goldpreis 585.
5 typische Einflussfaktoren für den Goldpreis
Wer Gold wegen seiner langfristigen Beständigkeit schätzt, der wird auch anerkennen müssen, wie volatil es kurz- und mittelfristig ist. Die Schwankungen des Goldpreises könnten jeden Tag Seitenweise Analysen und Diskussionen hervorbringen.
5 typische Schwankungskriterien sind:
- politische Krisen
- US-Dollar
- Zentralbanken
- Wirtschaftskrisen
- industrielle Anwendung
Wirtschaftskrisen treiben den Goldpreis für gewöhnlich nach oben – denn wie bereits beschrieben, gilt Gold als krisenfest und beständig. Also greifen viele Menschen sofort zum Gold, wenn sie ihr Vermögen in Gefahr sehen. Ob es auch eine Korrelation zwischen Inflation und Goldpreis gibt, ist unter Experten umstritten. Anders sieht es bei politischen Krisen aus: Hier greift derselbe Effekt wie bei einer Wirtschaftskrise. Die Unsicherheit über die Zukunft lässt die Nachfrage nach Gold wachsen und somit den Preis steigen.
Da der Goldpreis an der Börse mit US-Dollar gehandelt wird, hat er auch Einfluss auf ihn. Mehrheitlich führt ein schwacher Dollar zu steigenden Goldpreisen und ein starker US-Dollar lässt den Goldpreis eher fallen. Allerdings gibt es dafür auch immer wieder Ausnahmen, weshalb sich der Dollar-Preis nicht wirklich zur Prognose eignet.
Zentralbanken nutzen Gold ebenfalls als krisensichere Anlage. Da sie ihre Vorräte in der Vergangenheit eher erhöhten, stützte dies den Goldpreis. Theoretisch könnten die Zentralbanken wieder beginnen, ihre Vorräte zu verkaufen, was den Goldpreis sinken ließe. Das ist jedoch aktuell nicht zu erwarten.
Der wohl offensichtlichste Einflussfaktor für den Goldpreis ist die industrielle Nachfrage. Medizin, Fahrzeugproduktion und natürlich die Schmuckindustrie – überall kommt Gold zur Anwendung. Bei steigender Nachfrage steigt auch der Goldpreis. Ist dagegen sehr viel Gold verfügbar, bleibt der Preis niedrig – doch er fällt niemals zu tief.
Worauf sollte beim Kauf von Gold geachtet werden?
Gold ist beständig. Das ist nicht nur eine Weisheit, das gilt auch für die Optionen, die es für einen Goldkauf gibt. Münzen und Barren sind die beliebtesten Goldprodukte, die zur Geldanlage genutzt werden. Sie können 0,5 Gramm wiegen oder sogar ein Kilo schwer sein. Alternativ gibt es noch Goldschmuck, der dann nicht nur weggelegt wird, sondern sogar zu besonderen Anlässen getragen werden kann – als Anlage eignen sich Barren und Münzen jedoch besser.
Beim Goldkauf sollte immer auf Seriosität des Anbieters geachtet werden – besonders sicher ist der Kauf bei der eigenen Hausbank. Doch das ist nicht immer die günstigste Variante, weshalb viele Goldfans lieber Alternativen suchen. Diese sollten anerkannte und standardisierte Münzen und Barren anbieten, wie zum Beispiel: Maple Leaf, Krügerrand oder American Eagle für Münzen und Umicore, Degussa oder Heraeus für Barren. Außerdem sollte es ein Fachhandel sein, der Mitglied im Berufsverband des deutschen Münzhandels ist.

