Umschwung bei den Wolverhampton Wanderers: Trainerwechsel trotz Rückendeckung
Gary O'Neil musste seinen Posten als Trainer der Wolverhampton Wanderers räumen, nachdem der Premier-League-Club durch eine unglückliche Durststrecke gefährlich nah an die Abstiegszone gerutscht ist. Diese Entscheidung fiel laut Berichten britischer Medien am Sonntag, nachdem die Wolves eine weitere Niederlage - diesmal gegen Ipswich Town mit 1:2 - hinnehmen mussten.
Der Club rangiert derzeit auf dem 19. Tabellenplatz mit lediglich neun Punkten und bleibt seit vier Ligaspielen sieglos. Insgesamt konnten die Wanderers in dieser Saison nur zweimal aus 16 Begegnungen als Sieger hervorgehen. Mit 40 kassierten Toren weist das Team zudem die schwächste Defensive der Liga auf. Zu den sportlichen Sorgen gesellen sich interne Konflikte, wie der jüngste Vorfall um Mario Lemina, dem aufgrund von Streitigkeiten mit Jarrod Bowen von West Ham United die Kapitänsbinde entzogen wurde.
Überraschend kommt das Aus für O'Neil, da der Vorsitzende des Clubs, Jeff Shi, zuletzt öffentlich seine Unterstützung für den Trainer betonte, trotz des wachsenden Unmuts der Fans.
Gary O'Neil, der vormalige Coach von Bournemouth, war erst kurz vor der vergangenen Saison verpflichtet worden, um die Nachfolge von Julen Lopetegui anzutreten. Lopetegui war nach Differenzen mit der Vereinsführung ausgeschieden und ist mittlerweile bei West Ham United tätig. Unter O'Neils Führung beendeten die Wolves die letzte Saison auf dem 14. Platz, dem schlechtesten Abschneiden seit dem Aufstieg 2018. In seiner Amtszeit realisierte O'Neil 20 Siege, 11 Unentschieden und 32 Niederlagen in insgesamt 63 Spielen.
Aktuell lehnte der Verein eine Stellungnahme zu den jüngsten Ereignissen ab.
