Stephen Kings 'The Long Walk': Ein brutaler Thriller erobert die Leinwand
Der dystopische Albtraum von Stephen King wird lebendig: In „The Long Walk – Todesmarsch“ müssen 100 jugendliche Teilnehmer einen endlosen Marsch bestreiten, bei dem jeder, der langsamer wird, mit dem Tod rechnet. Der Film, der auf Kings erstem Roman basiert, landet am 12. September in den Kinos und verspricht rohe Intensität. Regisseur Francis Lawrence, bekannt aus der „Hunger Games“-Serie, inszeniert die Geschichte als gnadenlosen Überlebenskampf, der Zuschauer atemlos zurücklassen wird.
Der Cast sorgt für zusätzlichen Glanz: Cooper Hoffman, Sohn der Hollywood-Legende Philip Seymour Hoffman, übernimmt eine Hauptrolle, unterstützt von David Jonsson, Charlie Plummer und Mark Hamill. Die Handlung spielt in einer nahen Zukunft, wo der Staat ein perverses Spiel veranstaltet, um Kontrolle zu demonstrieren. Jeder Schritt könnte der letzte sein – eine Metapher für Unterdrückung, die King schon 1979 unter seinem Pseudonym Richard Bachman schrieb. Die Adaption verzichtet auf Kompromisse und zeigt explizite Gewalt, die Kritiker als „hart und verstörend“ beschreiben.
Ein Meilenstein in Kings Adaptionen
King selbst nannte den Roman einst „zu erbarmungslos für eine Verfilmung“, doch Lawrence hat daraus einen modernen Klassiker geschmiedet. Der Film lässt die dystopische Welt von „The Hunger Games“ blass wirken, mit Themen wie Überwachung und menschlicher Ausdauer. Experten heben hervor, dass er aktuelle Debatten über Freiheit und Kontrolle anheizt, besonders in Zeiten digitaler Überwachung. Francis Lawrence kombiniert Action mit psychologischer Tiefe, was den Streifen zu einer der stärksten King-Verfilmungen seit Jahrzehnten macht.
Zahlen mähen es eindrucksvoll: Der Trailer erreichte über 350.000 Aufrufe innerhalb weniger Tage, ein Zeichen für das wachsende Interesse an dystopischen Geschichten. Für Fans bedeutet der Kinostart eine willkommene Eskalation von Kings Werk, das oft gesellschaftliche Risse aufdeckt. Obwohl der Film nicht für jedermann geeignet ist, könnte er die Branche neu beleben und Diskussionen über Ethik in der Unterhaltung anregen.
Zu erbarmungslos für eine Verfilmung
Insgesamt reißt „The Long Walk“ den Zuschauer in eine Welt, die sowohl fasziniert als auch schockiert. Mit seiner Präzision und Emotionalität setzt der Film Maßstäbe für zukünftige Adaptionen.

