Steam Machine: Kann Valve Microsoft und Sony gefährlich werden?
Verkaufsstart: Anfang 2026 anvisiert
Wann die Steam Machine erhältlich ist, steht noch nicht fest. Hersteller Valve will das neue Gerät Anfang 2026 zum Verkauf freigegeben. Zwei Versionen sind geplant: Eine mit 512 GB Speicher, die andere mit 2 TB. Zum Vergleich: Bei der Xbox Series S hatte sich Microsoft für 512 GB entschieden, von denen aber bloß 364 GB für Spiele zur Verfügung stehen. Bei der PS5 sind standardmäßig 825 GB für Installationen nutzbar. Sowohl die Xbox Series X als auch die PS5 Pro werden mit 2 TB ausgeliefert. In diesem Punkt sind sich Valve, Sony und Microsoft einig.
Neben der Steam Machine sollen auch ein neuer Controller und eine kabellose VR-Brille auf den Markt kommen. Alle Geräte werden miteinander kompatibel sein. Gegenwärtig ist mit dem Steam Deck ein Handheld zu bekommen, der je nach Modell Preise zwischen 419 € und 679 € ausruft.
Preis der Steam Machine: Noch unbekannt
Auch den Preis will Valve erst im kommenden Jahr veröffentlichen. Allerdings hat der Hersteller bereits angekündigt, ein ähnliches Preisniveau wie gleichwertige Gaming-Rechner anzuvisieren. Demzufolge ist – aufgrund der verbauten Hardware – ein Preis zwischen 600 € und 800 € als realistisch anzusehen. Hier zieht Valve gegen Xbox und PlayStation den Kürzeren, obwohl die Preise der Spielekonsolen in den letzten Jahren sogar gestiegen sind.
Die günstigste PlayStation 5 Digital kostet 499,99 €, während die Xbox Series X All-Digital ohne Laufwerk auf 549,99 € kommt. Zugegebenermaßen wäre die Xbox Series S mit 349,99 € deutlich preiswerter. Jedoch ist die Steam Machine leistungsfähiger als die Series S, weshalb ein direkter Vergleich unfair wäre.
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Ähnlich leistungsfähig wie PS5 und Xbox Series X
PlayStation 5, Xbox Series und Steam Machine basieren allesamt auf der von AMD geschaffenen Zen-Architektur. Im Gegensatz zu Sony und Microsoft ist bei der Steam Machine Zen 4 verbaut, sodass die CPU einen rund 1 GHz höheren Takt erreicht.
Valve behauptet, die Steam Machine könne 4K in 60 FPS darstellen. Berichten zufolge kann man die GPU mit einer Radeon RX 7600 vergleichen. Ob in Anbetracht der GPU-Leistung eine 4K-Auflösung mit 60 Bildern pro Sekunde vereinbar ist, darf angezweifelt werden. Laut Valve soll dieses Kunststück mit FSR gelingen. AMD FidelityFX Super Resolution ist eine Upscaling-Methode, die Spielszenen in einer niedrigen Auflösung berechnet und hoch skaliert. Auf diese Weise wird die Grafikkarte entlastet, was der Performance zugutekommt.
Obwohl handlich, sind an der Steam Machine allerlei Anschlüsse verbaut: Für HDMI 2.0 und DisplayPort 1.4, fünf USB-Ports (einer davon USB-C) sowie Ethernet. Bei den Ports für USB hat Valve die Nase vorn. Anzumerken ist, dass an einen Desktop-Rechner mehr Eingabegeräte anzuschließen sind, allem voran Maus und Tastatur.
SteamOS als Betriebssystem vorinstalliert
Statt Windows ist auf Valve-Geräten SteamOS installiert – eine Linux-Distribution, die auf Arch Linux basiert. Früher hatte Linux den Ruf, nicht für Gaming geeignet zu sein. Mittlerweile sind mehr als 20.000 Spiele mit SteamOS kompatibel. Mit Proton hat Valve zudem eine Software entwickelt, mit der Games lauffähig werden, die ursprünglich für Windows-Rechner erschienen sind.
Was derzeit noch Probleme bereitet, sind kernel-basierte Anti-Cheat-Tools, die von Multiplayer-Spielen genutzt werden. Valve arbeitet fieberhaft an einer Lösung, die jedoch das Mitwirken der Entwickler erfordern könnte. Bei hohen Verkaufszahlen ist es vermutlich eine Frage der Zeit, bis der Mehrspieler auf SteamOS funktionstüchtig ist.
Neu wird ein Label für den Shop eingeführt, das über die Kompatibilität mit der Steam Machine informiert. So lässt sich vor dem Kauf feststellen, ob Probleme erwartbar sind. Grundsätzlich lässt sich SteamOS wie jedes andere Betriebssystem verwenden. Programme wie Browser oder LibreOffice lassen sich anstandslos ausführen.
Was nicht ohne weiteres funktioniert, ist der Xbox Game Pass für PC. Dieser erfordert die Installation der Xbox-App, die Windows voraussetzt. Steam-Machine-User können entweder auf Xbox Cloud Gaming im Browser ausweichen. Oder: Windows installieren. Wer eine Partition für Windows erstellt, kann die Xbox-Anwendung herunterladen und ein Game-Pass-Abo abschließen. Spider-Man Remastered, God of War und andere von Sony auf dem PC herausgebrachte Titel sind über Steam zu kaufen.
Die Steam Machine ist Microsofts Zeit voraus
Gerüchten zufolge hatte Microsoft für die nächste Konsolengeneration ein Hybrid-Gerät geplant: Halb PC, halb Konsole. Mit der Steam Machine bewegt sich Valve ziemlich nahe an diesem Plan, kommt Microsoft einige Jahre zuvor. Sollte die Steam Machine viele Abnehmer finden, hat Microsoft starke Konkurrenz zu schlagen. Sony hat die bequemere Ausgangslage, kann sich mit Exklusivtiteln wie Ghost of Yotei oder dem kommenden Marvel’s Wolverine auf seine Zugkraft verlassen.
Auch beim Controller schlägt Valve einen anderen Weg ein
Valves neuer Controller hat neben zwei Analogsticks zwei Trackpads, die ähnlich wie eine Computermaus funktionieren – ideal für Strategiespiele, die mit konventionellen Controllern eher schwierig zu spielen sind. Zusätzlich ist ein Akku verbaut, der erst nach 35 Stunden Spielzeit neu aufgeladen werden muss. Beim Xbox Controller sind normalerweise Batterien zu wechseln – ein Akku ist separat zu besorgen. Auf der PlayStation 5 muss der Controller teils bereits nach sechs Stunden per USB-C angeschlossen werden.


