Selenskyj schlägt themenbezogene Waffenruhe vor: Neuer Hoffnungsschimmer im Ukraine-Konflikt
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wirft trotz wiederholter Verstöße gegen die vereinbarte Feuerpause durch Kremlchef Wladimir Putin einen neuen Lösungsansatz in den Ring: den Vorschlag für eine gezielte Waffenruhe. Selenskyj betonte, dass, trotz über 2.000 gemeldeter Verletzungen der Oster-Feuerpause, kein Luftalarm ausgelöst wurde, und sieht darin einen Hoffnungsschimmer für den Konflikt.
Er regt an, für einen Zeitraum von mindestens 30 Tagen Angriffe mit Drohnen, Marschflugkörpern und Raketen auf zivile Ziele auszuschließen, um einen Kompromiss zu schaffen, nachdem Russland eine umfassendere Waffenruhe zuvor ablehnte. Dies wäre laut Selenskyj ein Test, um zu prüfen, inwiefern Russland bereit ist, Maßnahmen zu ergreifen, die nicht auf Zerstörung und Verlängerung des Krieges abzielen.
Selenskyj hebt hervor, dass die Abwesenheit von Luftalarm als eine Form der Waffenruhe betrachtet werden kann, die am einfachsten weiter auszubauen wäre. Die Ukraine leidet weiterhin unter den verheerenden Auswirkungen fast täglicher Luftangriffe, die erheblichen Schaden an der Infrastruktur des Landes anrichten und zahlreiche zivile Opfer fordern. Trotz russischer Behauptungen, nur militärische Ziele ins Visier zu nehmen, belegen die täglichen Berichte Treffer in Wohngebieten.