Deutschland und Großbritannien stärken Militärallianz mit präziser Weitsicht
In einem ambitionierten Schritt zur Sicherung der Verteidigungsfähigkeit Europas haben Deutschland und Großbritannien gemeinsam die Entwicklung einer hochmodernen Präzisionswaffe angekündigt. Diese soll im Rahmen des sogenannten "Deep Precision Strike" eine Reichweite von über 2000 Kilometern erreichen und erhebliche Lücken in den strategischen Kapazitäten schließen. Verteidigungsminister Boris Pistorius und sein britischer Amtskollege John Healey betonten bei ihrem Treffen in Berlin die Dringlichkeit, in Zeiten wachsender Bedrohungen möglichst rasch zu handeln.
Neben der Entwicklung des neuen Waffensystems wird auch die Kooperation in der U-Boot-Jagd intensiviert, wie die Minister erläuterten. Diese Pläne sind Teil der Umsetzung des bilateralen Abkommens der Trinity House Vereinbarung, welches die militärische Zusammenarbeit der beiden Nationen weiter vertiefen soll.
Mit dieser Initiative positionieren sich Deutschland und Großbritannien als Vorreiter im "European Long-Range Strike Approach" (Elsa), einem Projekt, das bereits auf dem Nato-Gipfel in Washington Unterstützung gefunden hat. Das Ziel ist klar: Die Fähigkeit, tief im gegnerischen Territorium strategische Ziele anzugreifen und damit militärische Anlagen oder kritische Infrastruktur außer Gefecht zu setzen.