Schleppender Start an den deutschen Börsen: Airbus und japanische Zentralbank sorgen für Dämpfer
Nach einer erfreulichen Vorwoche hat der deutsche Aktienmarkt zum Beginn des Dezembers an Schwung verloren. Das Börsenbarometer Dax verabschiedete sich mit einem Minus von 1,04 Prozent und schloss bei 23.589,44 Punkten. Auch der MDax konnte sich dem negativen Trend nicht entziehen und büßte zum Wochenstart 1,54 Prozent auf 29.475,82 Zähler ein.
Die Rede von Kazuo Ueda, dem Chef der japanischen Notenbank, sorgte für Verunsicherung auf den Märkten. Seine Worte wurden dahingehend interpretiert, dass eine mögliche Leitzinserhöhung der Bank of Japan im Dezember bevorstehen könnte, was die zuletzt aufgehellte Anlegerstimmung erneut trübte.
Analystin Christine Romar von CMC Markets warnte zudem vor übertriebenem Optimismus hinsichtlich der deutschen Wirtschaft. Besonders im verarbeitenden Gewerbe zeigen sich die Aussichten im November stärker eingetrübt als erwartet, was zusätzliche Besorgnis hervorrief.
Ein herausragender Verlierer des Handelstages war Airbus, deren Aktienkurs um 5,9 Prozent fiel. Zwischenzeitlich betrug der Verlust sogar fast 11 Prozent. Auslöser waren technische Probleme im Flugkontrollrechner der A320-Reihe, die ein Software-Update erforderten. Auch an Rumpfteilen mussten die Ingenieure des Unternehmens nacharbeiten, was sich ebenfalls auf die modernisierte Auflage der A320neo-Serie auswirkte. Trotz weitgehend gelöster Probleme blieb die Reaktion der Börse negativ.

