Ricken: Borussia Dortmund muss sich Respekt des FC Bayern zurückerarbeiten
In der sportlichen Arena der Bundesliga hat Borussia Dortmund in letzter Zeit Schwierigkeiten gehabt, von Rekordmeister Bayern München als ebenbürtiger Rivale angesehen zu werden. Lars Ricken, Sportchef der Dortmunder, reflektiert über die freundliche Atmosphäre der letzten Begegnungen mit dem bayrischen Spitzenclub. Diese beschrieb er als 'sehr launig', was hauptsächlich darauf zurückzuführen sei, dass die Bayern die Schwarz-Gelben aufgrund ihrer letztjährigen Platzierung nicht als ernsthafte Konkurrenz wahrnahmen. Ricken betont, dass sich der BVB diesen Respekt erst wieder erarbeiten müsse.
In der abgelaufenen Saison beendete Dortmund die Spielzeit auf dem vierten Platz, mit einem deutlichen Abstand von 25 Punkten hinter dem FC Bayern. Vor dem mit Spannung erwarteten Aufeinandertreffen am Samstag um 18:30 Uhr in München hat sich das Bild allerdings gewandelt: Die Mannschaft von Trainer Niko Kovac rangiert aktuell mit nur vier Zählern Rückstand auf dem zweiten Platz hinter den Bayern.
Der 49-jährige Ricken äußerte in Interviews seine Anerkennung für die Leistungen in der Champions League und das schwergewichtige Erbe, das sowohl Bayern als auch Dortmund für die Bundesliga tragen. Besonders im Hinblick auf die internationale Königsklasse seien diese beiden Clubs herausragend und das anstehende Spiel ein wahres Spitzenderby, nicht nur in tabellarischer Hinsicht.
Hervorzuheben ist ebenfalls die Rolle von Cheftrainer Niko Kovac, der nach dem Ende der Ära Nuri Sahin im Januar das Ruder übernommen hat. Rickens anfänglicher Entscheid, Kovac zu verpflichten, war zunächst von Kritik begleitet. Diese verstummte jedoch schnell, als der Trainer die Schwarz-Gelben eindrucksvoll in die Champions-League-Ränge führte und sein Vertrag bis 2027 verlängert wurde. Ricken erachtet diese Klarheit über die künftige Ausrichtung des Clubs als essentiell und lobt Kovacs beeindruckende Leistungen. Der BVB, den Kovac im Winter auf dem elften Tabellenplatz übernommen hatte, fand sich am Saisonende auf Rang vier wider.

