Rekordjahr für die Körperpflegebranche trotz angespannter Konjunktur
Die Konsumzurückhaltung der Verbraucher ist allgegenwärtig, doch Produkte der Körperpflege und häuslichen Reinigung bleiben begehrt. Eine aktuelle Hochrechnung des Industrieverbandes Körperpflege- und Waschmittel (IKW) zeigt, dass die Umsätze für diese Produkte aus deutscher Herstellung im Jahr 2025 rund 35,6 Milliarden Euro betragen werden.
Damit würde die Branche entgegen der allgemeinen wirtschaftlichen Abkühlung ein Wachstum von 2,9 Prozent verzeichnen und ein weiteres Rekordjahr erleben. Allerdings zeigt sich ein Dämpfer im internationalen Geschäftsumfeld: Während im Inland der Umsatz um 5,5 Prozent auf 23,9 Milliarden Euro gesteigert werden konnte, verzeichnete das Auslandsgeschäft einen Rückgang von 2,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Dies ist nach Angabe des IKW auf die zunehmende geopolitische Unsicherheit zurückzuführen, die die internationalen Märkte belastet. Trotz des Aufwärtstrends im Inland sind die Wachstumsraten aufgrund der steigenden Kosten für Energie und Rohstoffe geringer als in den vergangenen Jahren.
Für das Jahr 2026 erwartet der Verband eine moderate Umsatzsteigerung um 1,5 Prozent auf etwa 24,1 Milliarden Euro. Der IKW, mit Sitz in Frankfurt, repräsentiert über 470 Unternehmen und rund 178.000 Beschäftigte aus Produktion und Vertrieb, die etwa 95 Prozent des deutschen Marktes abdecken.

