Neue Höhenflüge: Bilfinger und Hochtief mit beeindruckender Kursentwicklung
Bilfinger hat mit seinen ehrgeizigen Wachstumszielen für die kommenden Jahre die Anleger überzeugt und der Aktie damit ein frisches Rekordhoch beschert. Der Kurs stieg zwischenzeitlich um beachtliche 6 Prozent auf 105 Euro an, überschritt damit die bisherige Höchstmarke aus Anfang Oktober und verlief damit erfolgreich im Aktienhandel. In den letzten Bewegungen dieses Kurssturms könnte allerdings erneut eine Konsolidierung stattfinden – der Kursgewinn reduzierte sich zuletzt auf 3,5 Prozent.
Das Mannheimer Unternehmen plant, seinen Umsatz bis 2030 im Schnitt jährlich um 8 bis 10 Prozent zu steigern, sowohl aus eigener Dynamik als auch durch strategische Zukäufe. Dabei soll ein operatives Ergebnis von 8 bis 9 Prozent vom Umsatz übrig bleiben.
Analysten merkten an, dass die Erwartungen an den derzeitig in den Fokus rückenden Kapitalmarkttag von Bilfinger in den vergangenen Monaten gestiegen sind. Die einst skeptisch beäugten mittelfristigen Ziele, die im Februar 2023 vorgestellt wurden, gewinnen nun erheblich an Glaubwürdigkeit.
Ähnlich beeindruckend verlief der Handel mit Hochtief-Aktien, die durch positive Analystenkommentare einen neuen Höhepunkt von 310 Euro erreichten und um mehr als 5 Prozent zulegten. Die Bank of America hob ihr Kursziel für Hochtief auf 335 Euro an und stärkte die Aktie weiter, insbesondere durch die attraktive Positionierung auf dem US-Markt über die Tochter Turner. Der Kapitalmarkttag der Muttergesellschaft ACS sendete optimistische Signale für die Zukunft.
Die Bilfinger-Aktie hat in diesem Jahr bereits um 127 Prozent zugelegt, während Hochtief gar um 139 Prozent stieg – beides außergewöhnliche Entwicklungen im europäischen Vergleich. Der Industriegütersektor, in dem Bilfinger unterwegs ist, verzeichnete 2025 bisher nur ein Plus von 17 Prozent. Im Bausektor, zu dem Hochtief zählt, liegt das Plus bei etwa 20 Prozent, was die deutliche Outperformance der beiden Unternehmen im MDax unterstreicht.

