Meta verleiht der Aktie Flügel: Ein Strategiewechsel begeistert Anleger
Am Donnerstag sorgte die Aussicht auf einen strategischen Wandel bei Meta für Freude unter den Investoren, die der Aktie der Facebook-Muttergesellschaft zu einem deutlichen Plus von über vier Prozent verhalf. Erfreut durch diese neue Entwicklung, kletterte der Kurs auf 666 US-Dollar und näherte sich mit einem Tageshöchststand von 676 Dollar erneut der zuvor unterschrittenen 200-Tage-Linie an. Der "charttechnische Test" blieb letztlich noch ausstehend.
Neue Berichte, wie der von Bloomberg, deuten auf erhebliche Budgetkürzungen beim geplanten Ausbau des Metaverse hin – bis zu 30 Prozent könnten eingespart werden. Dies könnte auch Entlassungen mit sich bringen. Mark Zuckerberg, der Meta-CEO, ermahnte Führungskräfte während der jährlichen Budgetplanung, Einsparmöglichkeiten in sämtlichen Bereichen zu erkunden.
Dieser Kursanstieg ist ein Zeichen für die Belohnung von Disziplin auf dem Markt, erklärt Matt Britzman von Hargreaves Lansdown. Investitionen in das Metaverse wurden von Anlegern seit Langem mit Skepsis betrachtet. Die Aktie fiel zuletzt auf den tiefsten Stand seit Mai und lag mit bis zu 27 Prozent unter dem August-Rekord, der fast 800 Dollar betrug.
Zweifel bestünden darüber, ob sich die Investitionen in eine digitale Parallelwelt auszahlen werden. Der Schritt von Zuckerberg, das Unternehmen in Meta umzubenennen, unterstrich die Bedeutung dieser Zukunftsvision. Er bleibt dennoch fest davon überzeugt, dass Menschen in Zukunft in virtuellen Welten arbeiten und spielen werden.
Die kolportierten Budgetkürzungen könnten als "strategischer Schwenk" betrachtet werden, um Ressourcen in ertragsstärkere Bereiche wie die Künstliche Intelligenz (KI) umzuschichten. Im Gegensatz zum Metaverse bietet KI bereits messbare Erfolge auf allen Plattformen von Meta und spielt eine zentrale Rolle bei zukünftigen Einkommensmöglichkeiten.
Ein solcher Wandel dürfte Anleger beruhigen und den jüngsten Kursrückgang als ungerechtfertigt erscheinen lassen, bewertete der Analyst. Die Umorientierung könnte als erste Maßnahme angesehen werden, um das Vertrauen am Markt wieder zu stärken, indem es an die bisherige Erfolgsstrategie des Unternehmens anknüpft, mit Prioritätsverschiebungen erfolgreich umzugehen.

