Russische Spottattacke auf Merz: Diplomatische Spannungen am Telefon
In der aktuellen Spannungslage des Ukraine-Konflikts gibt es erneut Aufregung um eine vertrauliche Telefonkonferenz zwischen europäischen Spitzenpolitikern, bei der Bundeskanzler Friedrich Merz kritisches Misstrauen gegenüber amerikanischen Unterhändlern an den Tag gelegt haben soll. Die russische Reaktion ließ nicht lange auf sich warten: Kirill Dmitrijew, Russlands Chefdiplomat, äußerte sich verächtlich auf der Plattform X und wies darauf hin, dass Merz durch sein Verhalten die eigene Position unhaltbar gemacht habe.
Die Vorwürfe von Dmitrijew, der sich im Spiegel-Artikel auf ein Gesprächsprotokoll berief, umfassten unter anderem die Kritik an vermeintlichen Kriegstreibereien und der Beeinträchtigung des Friedens. Merz soll Präsident Selenskyj gewarnt haben, dass die US-Unterhändler mit doppelten Karten spielen.
Seitens der deutschen Regierung wurde dieser Bericht nicht kommentiert, was der Sprecher mit dem Verweis auf die Vertraulichkeit solcher Gespräche begründete. Merz selbst hatte jüngst in einer Pressekonferenz betont, die transatlantische Einheit mit aller Kraft aufrechtzuerhalten und nannte dabei ein bedeutendes Telefonat mit Präsident Macron und Premierminister Starmer sowie weiteren europäischen Partnern.
Die russische Regierung hingegen bleibt bei ihrem Standpunkt: Der Westen trage die Verantwortung für den in der Ukraine tobenden Konflikt, eine Ansicht, die Präsident Putin mehrfach unterstrichen hat. Dmitrijew, der sich durch wirtschaftliche Argumentation und geschickte diplomatische Züge einen Namen gemacht hat, vertritt dabei die russischen Interessen in den komplizierten Verhandlungen mit den USA.

