Rüstungsaktien im Fokus – Uneinheitliche Entwicklungen bei deutschen Branchenführern
Am Freitagmorgen zeigen sich die deutschen Rüstungsaktien auf der Handelsplattform Tradegate in stark gegensätzlichen Bewegungen. Während der Panzergetriebehersteller Renk deutliche Kursgewinne verzeichnet und bis auf 51,74 Euro steigt, gibt der Kurs des Sensor-Spezialisten Hensoldt nach und fällt auf 66,80 Euro. Die Aktien von Rheinmetall bleiben vergleichsweise stabil und zeigen nur geringe Kursveränderungen. Diese Bewegungen sind eingebettet in eine Analyse von Benjamin Heelan von der Bank of America.
Der Experte sieht in der jetzigen Kurskorrektur potenzielle Chancen im Zuge von neuen Verhandlungen zur Beendung des Ukraine-Kriegs. Heelan hat seine Bewertungen neu ausgerichtet und empfiehlt nun den Kauf von Renk-Aktien mit einem neu gesetzten Kursziel von 60,50 Euro, nachdem diese in den letzten sechs Monaten zu den schwächeren Werten im Sektor gehörten.
Für Hensoldt stehen die Zeichen hingegen auf Rückzug. Heelan hat seine bisherige Empfehlung gestrichen und das Kursziel deutlich auf 77 Euro reduziert.
Trotz der leichten Anpassung des Kursziels bleibt Heelan dem Branchenriesen Rheinmetall weiterhin wohlgesinnt, hier liegt das neue Ziel bei 2.215 Euro. Auch auf dem Radar von Heelan ist der Triebwerkbauer MTU, dessen Vorbörsewert bei starken 354 Euro liegt. Der Analyst hat hier das Kursziel bei 410 Euro angesetzt und empfiehlt ebenfalls einen Kauf. Weniger optimistisch zeigt sich Heelan bei Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) mit einem "Underperform"-Rating und einem Kursziel von 55,70 Euro.

