Mali: Herausforderungen für Barrick Gold unter der neuen Junta
Mark Bristow, der geschäftsführende Direktor der Barrick Gold, hat drei Jahrzehnte in der rohstoffreichen, aber politisch instabilen Region Afrikas verbracht und es geschafft, einige der ertragreichsten Goldminen des Kontinents zu entwickeln. Doch gegenwärtig sieht er sich im westafrikanischen Mali mit einem besonders hartnäckigen Problem konfrontiert: einer regierungsmüden Junta, die dringend nach finanziellen Mitteln sucht und dabei auf Barrick Gold Druck ausübt.
Interessanterweise verdeutlicht diese Situation einen deutlichen Kontrast zu früheren Ereignissen. Im Jahr 2012, als meuternde Soldaten die malische Regierung stürzten, gewährte der damalige Anführer des Putsches der von Bristow geführten Randgold Resources besondere Privilegien. Während die Landesgrenzen für nahezu jeden anderen geschlossen blieben, erhielt Randgold unter Bristows Leitung spezielle Genehmigungen, um Goldbarren aus Mali auszufliegen. Diese historische Bevorzugung hebt die aktuellen Spannungen noch mehr hervor.
Die gegenwärtigen Herausforderungen für Barrick Gold unter der malischen Militärregierung zeigen auf eindringliche Weise, wie fragile politische Konstellationen den internationalen Bergbau beeinflussen können. Solche geopolitischen Schachzüge erfordern von Führungskräften wie Bristow nicht nur ein feines Gespür für Verhandlungstaktiken, sondern auch eine beachtliche Widerstandskraft, um die wirtschaftlichen Interessen ihres Unternehmens zu schützen.

