Kiew unter Beschuss: Nächtliche Angriffe trotz Friedensgesprächen
Inmitten laufender Friedensverhandlungen hat das russische Militär erneut Kiew mit nächtlichen Luftangriffen ins Visier genommen. Die Attacke, die in der ukrainischen Hauptstadt für erneuten Schrecken sorgte, führte laut Angaben von Bürgermeister Vitali Klitschko zu mindestens sieben Todesopfern und mehr als 20 Verletzten. Insbesondere der Einsatz ballistischer Raketen, Marschflugkörper, Hyperschallraketen sowie Drohnen hat die Bewohner der Stadt auf tragische Weise getroffen.
Von den Angriffen betroffen waren mehrere Stadtteile Kiews, in denen durch Einschläge und herabstürzende Trümmerteile erhebliche Schäden entstanden sind. Ein Wohnhochhaus im zentralen Stadtteil Petschersk musste nach einem Drohneneinschlag und dem darauffolgenden Brand vollständig evakuiert werden. Die Stromversorgung gestaltet sich besonders im Ostteil der Stadt äußerst problematisch. Notabschaltungen wurden laut dem Stromversorger DTEK durchgeführt, während der Westen der Stadt nur zeitweisen Zugang zu elektrischer Energie hat. Auch die Wasserversorgung bereitet den Bewohnern zunehmend Sorgen.
Das ukrainische Energieministerium berichtete von einem "massiven kombinierten Angriff" auf die Energieinfrastruktur des Landes. Eine landesweite Warnung vor Raketenangriffen wurde von der Luftwaffe herausgegeben, nachdem russische Flugzeuge von ihren Stützpunkten in Russland aus gestartet waren. Seit Beginn der großangelegten Invasion im Februar 2022 verteidigt sich die Ukraine mit westlicher Unterstützung gegen die anhaltenden Angriffe Russlands, die vor allem nachts zu einer kontinuierlichen Herausforderung für das Land werden.
Trotz intensiver Gespräche zwischen der Ukraine, Europa und den USA über eine mögliche Friedenslösung bleibt unklar, wie ein dauerhafter Frieden mit Russland aussehen könnte, der eine friedliche und stabile Zukunft für die Region sicherstellt.

