Stabile Ölpreise trotz globaler Unsicherheiten – Ein kurzfristiges Aufatmen an den Märkten
Die Preise für Rohöl haben am Freitag nur geringfügige Veränderungen erfahren, was auf eine Phase der Stabilisierung nach einer jüngsten Erholung hindeutet. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent, mit Lieferung im Januar, verzeichnete einen leichten Rückgang um vier Cent und notiert aktuell bei 63,22 US-Dollar. Ähnlich zeigte sich das Bild bei der US-Sorte WTI, die mit 59,56 Dollar gehandelt wurde – ein Rückgang um elf Cent im Vergleich zum Vortag.
Marktteilnehmer beobachten gespannt die Entwicklungen rund um die Ukraine-Verhandlungen und blicken gleichzeitig auf geopolitische Spannungen in Südamerika, namentlich auf die Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und dem Opec-Staat Venezuela. Diese Faktoren tragen zur Unentschlossenheit der Investoren bei und beeinflussen die Ölpreisentwicklungen nachhaltig.
Nach Ansicht von Experten, wie etwa dem Ölanalysten Zhou Mi von Chaos Ternary Futures, könnte sich der leichte Abwärtstrend bei den Ölpreisen fortsetzen. Der globalisierte Ölmarkt zeigt sich gegenwärtig stark überversorgt, während gleichzeitig die Nachfrage Anzeichen von Schwäche zeigt. Diese Kombination belastet die Ölnotierungen bereits seit längerer Zeit und könnte sich auch in naher Zukunft fortsetzen.

