Katastrophe im iranischen Hafen: Explosion fordert zahlreiche Opfer
Die dramatischen Ereignisse in der südiranischen Hafenstadt Schahid Radschaei ziehen weltweit Aufmerksamkeit auf sich: Mindestens 14 Menschen verloren bei einer heftigen Explosion ihr Leben, während 750 weitere verletzt wurden, darunter viele schwer. Diese bewegenden Zahlen wurden jüngst von der staatlichen Nachrichtenagentur Irna veröffentlicht. Sechs Personen werden weiterhin vermisst und es besteht die Hoffnung, dass bald Klarheit über ihren Verbleib herrscht.
Als Hauptursache des Unfalls wird eine gewaltige Explosion in einem Treibstofflager vermutet. Trotz reger Spekulationen in sozialen Netzwerken zu möglichen Sabotageakten oder Raketentreibstoff als Zündquelle gibt es bislang keine bestätigten Hinweise in dieser Richtung. Die Regierung mahnt daher zu Geduld und warnt vor voreiligen Schlussfolgerungen, während eine offizielle Untersuchung eingeleitet wurde, um die genauen Hintergründe des Unglücks zu ermitteln.
Präsident Massud Peseschkian hat unterdessen auf der Plattform X eine gründliche Untersuchung der tragischen Geschehnisse angeordnet und fordert eine bestmögliche medizinische Versorgung für die Verletzten. Um die Versorgung mit Blutkonserven zu gewährleisten, riefen lokale Medien die Provinzbevölkerung dazu auf, Blut zu spenden.
Schahid Radschaei, der größte Containerhafen Irans und bedeutender Teil des Hafens von Bandar Abbas, erstreckt sich entlang der strategisch bedeutsamen Nordküste der Straße von Hormus. Der Hafen, der mehr als ein Drittel des iranischen Seeverkehrs abwickelt, spielt eine zentrale Rolle im internationalen Handel mit Verbindungen zu 80 weltbekannten Häfen und 21 Schifffahrtslinien.