JSW Steel und POSCO planen bahnbrechendes Stahlwerk in Indien
Das indische Stahlunternehmen JSW Steel hat eine vorläufige Vereinbarung mit dem südkoreanischen Stahlgiganten POSCO getroffen, um ein integriertes Stahlwerk mit einer anfänglichen Kapazität von 5 Millionen Tonnen pro Jahr zu errichten. Diese Zusammenarbeit markiert einen bedeutenden Schritt in der Stahlindustrie und könnte langfristig die Stahlproduktion in Indien revolutionieren.
JSW Steel, der größte Stahlproduzent Indiens nach Kapazität, beabsichtigt außerdem, mit POSCO in den Bereichen Batteriematerialien für Elektrofahrzeuge und erneuerbare Energien für die Anforderungen des geplanten Werks zusammenzuarbeiten. Sajjan Jindal, Vorsitzender der JSW Group, betonte die Bedeutung dieser Joint-Venture-Kooperation nicht nur für die Stahlproduktion, sondern auch für den Aufbau eines Elektrofahrzeug-Ökosystems in Indien.
POSCO betreibt bereits ein Kaltwalzwerk mit einer Kapazität von 1,8 Millionen Tonnen pro Jahr im westlichen Bundesstaat Maharashtra, das vornehmlich die Automobilindustrie mit Stahl beliefert. Vor einigen Jahren hatte POSCO umfangreiche Pläne für ein 12-Millionen-Tonnen-Stahlwerk im östlichen Bundesstaat Odisha aufgegeben, da sich Landakquisitionen als äußerst schwierig erwiesen. 2022 hatte POSCO bereits einen Vertrag mit Gautam Adanis Infrastrukturgruppe geschlossen, um rund 5 Milliarden Dollar in einen integrierten Stahlkomplex im westlichen Bundesstaat Gujarat zu investieren.