Indiens Finanzszene im Fokus: Burman-Familie erhält grünes Licht für Religare-Anteilsaufstockung
Die mächtige Burman-Familie, die Gründer des bekannten Konsumgütergiganten Dabur India, hat von der Reserve Bank of India die Genehmigung erhalten, ihren Anteil am Finanzdienstleister Religare Enterprises weiter auszubauen. Im vergangenen September erhöhte die Familie ihren Anteil auf knapp 25 Prozent, was ein öffentliches Angebot zur Aufstockung weiterer Anteile nach sich zog und eine bedeutende Transaktion im indischen Finanzsektor markierte.
Ziel der Burmans ist es, ihre Beteiligung um zusätzliche 26 Prozent auszubauen, um im rasant wachsenden Markt für Finanzdienstleistungen weiter Fuß zu fassen. Religare jedoch setzte sich zur Wehr und weigerte sich, die nötigen regulatorischen Genehmigungen für das Angebot einzuholen. Das Unternehmen äußerte Bedenken hinsichtlich angeblicher Unregelmäßigkeiten und möglicher gesetzlicher Verstöße, was Fragen zur Eignung und Zuverlässigkeit der Erwerber aufwarf.
In einem erneuten Schritt wandten sich die Burmans an die Securities and Exchange Board of India (SEBI). Diese setzte schließlich im Juni durch, dass Religare gezwungen wurde, die regulatorischen Genehmigungen für das Angebot einzuholen. Die Börse reagierte positiv: Die Aktien von Religare verzeichneten am Dienstag einen Anstieg um 4 Prozent und haben im bisherigen Jahresverlauf eine eindrucksvolle Wertsteigerung von rund 35 Prozent erlebt.

