Humanitäre Krise im Gazastreifen bewegt Harris zu deutlichen Worten
In einer bewegenden Rede nannte Kamala Harris, die Vizepräsidentin der Vereinigten Staaten, die Lebensverhältnisse im Gazastreifen unmenschlich und sprach von einer humanitären Katastrophe. Ihre Worte verliehen den Leiden der Bevölkerung in dem seit Monaten umkämpften Gebiet eine starke Stimme. Harris, die in Selma zu Ehren des Gedenkens an die furchtbaren Ereignisse um die Bürgerrechtsbewegung des Jahres 1965 sprach, zeigte sich tief erschüttert über das Schicksal der Menschen in Gaza, die von extremer Not und Entbehrungen betroffen sind.
Die US-Politikerin rief die israelische Regierung dazu auf, mehr zu tun für die Erleichterung der prekären Situation. Sie forderte ein Mehr an humanitärer Hilfe und die Öffnung neuer Grenzübergänge. Das jüngste Unglück um einen Hilfskonvoi, das zu mehr als hundert Todesopfern und zahlreichen Verletzten geführt hatte, stand dabei im Fokus ihrer Kritik.
Trotz der Solidarität mit den unschuldigen Opfern des Konflikts, bekräftigte Harris das Recht Israels auf Selbstverteidigung gegen die von der Hamas ausgehende Bedrohung. Dennoch wächst der internationale Druck, insbesondere vonseiten der Vereinigten Staaten, für eine unverzügliche Waffenruhe in der Region. Angesichts des tiefen menschlichen Leids im Gazastreifen nannte Harris eine sechswöchige Feuerpause als eine der Optionen, die zur Debatte stehen, um den Zivilisten eine dringend benötigte Atempause zu verschaffen.
In der Rhetorik von Kamala Harris spiegelt sich eine klare Botschaft: Während Terrorismus entschieden bekämpft werden muss, darf die Menschlichkeit nicht auf der Strecke bleiben. Die Dramatik der gegenwärtigen Lage in Gaza erfordert konsequentes Handeln, um weiteres Leiden zu verhindern und den Weg zu einem dauerhaften Frieden zu ebnen. (eulerpool-AFX)