Formycon-Aktien steigen dank vielversprechender Biosimilar-Entwicklung
Die Aktie von Formycon erlebte einen erheblichen Kursanstieg, nachdem das Unternehmen in der präklinischen Entwicklung eines Biosimilars für das Spitzenmedikament Dupixent von Sanofi bedeutende Fortschritte erzielte. Die Papiere stiegen um 8,4 Prozent auf 22,50 Euro, was einen willkommenen Erholungsversuch nach einem Tiefpunkt zu Beginn des Novembers markierte. Zuvor waren die Aktien des Unternehmens stark gefallen und notierten 2025 immer noch rund 58 Prozent unter ihrem früheren Wert.
Ursächlich dafür waren Abschreibungen auf das Portfolio im Februar, die die Anleger verschreckt hatten. Die kürzlich veröffentlichten Quartalszahlen verstärkten diese Skepsis zunächst, da Natalia Webster von RBC darauf hinwies, dass die Jahresziele erheblich vom Verlauf des Schlussquartals abhingen. Dennoch wurden Investoren nun durch positive Entwicklungen zu Wochenbeginn ermutigt. Der Wirkstoff FYB208 konnte den 'Technical Proof of Similarity' (TPoS) erfolgreich abschließen, was eine hohe analytische Vergleichbarkeit mit dem Referenzpräparat Dupixent belegt.
Mit diesem Erfolg ist der Weg frei für die klinische Entwicklung, die – sofern alles planmäßig verläuft – in einigen Jahren zur Zulassung führen könnte. Die Aussicht auf den Markteintritt neuer Biosimilars im Jahr 2031, wenn der Patentschutz von Sanofis Dupixent ausläuft, weckt großes Interesse in der Branche. Dupixent ist ein entscheidender Umsatzbringer für Sanofi und wird zur Therapie von Krankheiten wie COPD, Asthma und Neurodermitis eingesetzt.

