Neue Grenzziehung im Gazastreifen: Die "Gelbe Linie" als Sicherheitsmaßnahme
Israels Generalstabschef, Ejal Zamir, hat eine neue Grenzdefinition im Gazastreifen eingeführt, indem er die Rückzugslinie der Truppen zur sogenannten "Gelben Linie" erklärte. Diese Linie dient sowohl als vorderste Verteidigungslinie für israelische Grenzgemeinden als auch als Ausgangspunkt für mögliche Angriffe. Zamir betonte während eines Truppenbesuchs im nördlichen Gazastreifen, dass Israel die erneute Etablierung der islamistischen Hamas nicht zulassen werde und entschlossen sei, jede Bedrohung der Streitkräfte entschieden zu bekämpfen. Im Rahmen einer vereinbarten Waffenruhe mit der Hamas hat sich die israelische Armee hinter diese "Gelbe Linie" zurückgezogen.
Diese reicht zwischen 1,5 und 6,5 Kilometer in den Gazastreifen hinein. Mit dieser neuen Grenzziehung kontrolliert Israel nach unterschiedlichen Angaben etwas mehr als die Hälfte des Küstenstreifens. Vor dieser Neuzuordnung war der Gazastreifen etwa 41 Kilometer lang und bis zu 12 Kilometer breit - vergleichbar mit der Fläche der Stadt Köln. Trotz der neuen Grenzziehung leben weiterhin über zwei Millionen Palästinenser im Gebiet. Den Namen erhielt die "Gelbe Linie" durch die Gelbmarkierung der Rückzugsgrenze mittels Betonelementen und Schildern durch die israelische Armee. Damit stellt diese Grenzlinie nicht nur eine neue Sicherheitsmaßnahme dar, sondern auch eine besondere Gebietsaufteilung im Gazastreifen.

