Europol und OLAF stoppen illegales Spielzeug: Millionen Marktwert beschlagnahmt
Europol und die EU-Betrugsbekämpfungsbehörde OLAF haben kürzlich eine erfolgreiche Operation zur Beschlagnahme von Millionen illegaler Spielzeugpackungen in Europa durchgeführt. Die Aktion, an der sich fast 20 Länder, darunter auch Nicht-EU-Staaten wie Albanien, Kolumbien und Serbien beteiligten, führte zur Sicherstellung von 8,2 Millionen Packungen im Wert von 8,7 Millionen Euro.
Die Mehrheit der beschlagnahmten Spielzeuge wies erhebliche Gesundheitsrisiken, insbesondere für Kinder, auf und war zudem oftmals falsch gekennzeichnet. Europol hob hervor, dass die Operation, die seit 2020 jährlich stattfindet, vor allem in der Weihnachtszeit besonders wichtig ist, da in diesem Zeitraum der Verkauf von Fälschungen signifikant zunimmt.
Besonders häufig betroffen waren Produkte wie Schulzubehör und Brettspiele, die sowohl von der beschlagnahmten Menge als auch vom finanziellen Wert her dominieren. Europol warnte eindringlich vor möglichen Gefahren solcher Produkte, darunter Erstickungsrisiken und Kontakt mit giftigen Stoffen, und riet den Verbrauchern, beim Kauf von Spielzeug wachsam zu sein.
In den zurückliegenden Jahren hatten deutsche Behörden ebenfalls an derartige Aktionen teilgenommen. Zwischen 2022 und 2023 wurden rekordverdächtige 19 Millionen Artikel im geschätzten Wert von 79 Millionen Euro beschlagnahmt. Eine zentrale Quelle der gefälschten Produkte stellt nach wie vor China dar.

