Euro zeigt Stärke inmitten von Hoffnung auf Fortschritt im Ukraine-Konflikt
Der Euro verzeichnete am Dienstag einen deutlichen Anstieg und notierte bei 1,1563 US-Dollar, nachdem er am Morgen noch knapp über der Marke von 1,15 Dollar gelegen hatte. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs bei 1,1551 US-Dollar fest, ein Anstieg gegenüber dem Montag. Der Dollar wurde zum Kurs von 0,8657 Euro gehandelt.
Hintergrund des Euro-Anstiegs sind positive Signale aus den Verhandlungen im Ukraine-Konflikt. Berichten zufolge herrscht Einigkeit zwischen Washington und Kiew über die Hauptpunkte des US-Friedensplans, obwohl Russland vor bedeutenden Zugeständnissen an die Ukraine warnt.
Der US-Dollar hingegen stand unter Druck aufgrund enttäuschender Verbraucherdaten aus den USA. Die Zuversicht der Konsumenten schwindet stärker als angenommen, was möglicherweise im Zusammenhang mit dem längsten Regierungsstillstand in der US-Geschichte steht, der 43 Tage dauerte.
Marktanalysten erwarten für den Rest der Woche keine großen Kursschwankungen. Dies liegt auch an der verkürzten Handelswoche in den USA aufgrund des Thanksgiving-Feiertags am Donnerstag. "Der Handel wird ab Mittwochnachmittag erfahrungsgemäß dünn", kommentierte Antje Praefcke von der Commerzbank. Der Dollar bleibt weiterhin die dominierende Währung am Devisenmarkt.
Die EZB legte zudem die Referenzkurse des Euro gegenüber anderen wichtigen Währungen fest: 0,87880 britische Pfund, 180,42 japanische Yen und 0,9345 Schweizer Franken. Der Preis für die Feinunze Gold fiel leicht auf 4.135 Dollar.

