Euro zeigt Stabilität – US-Einzelhandelsdaten im Fokus
Der Euro hat sich im frühen Dienstagshandel als stabil erwiesen, obwohl neue Zahlen zum deutschen Bruttoinlandsprodukt veröffentlicht wurden. Die Gemeinschaftswährung verharrte bei 1,1528 Dollar, was dem Kurs vom Montagabend entspricht.
Interessante Impulse am Devisenmarkt könnten jedoch von den anstehenden US-Einzelhandelsdaten ausgehen, die um 14.30 Uhr erwartet werden. Besonders im Blickpunkt stehen die Einzelhandelsumsätze aus den USA für den Monat September. Diese Daten haben nach den überzeugenden Arbeitsmarktzahlen des Vormonats hohe Erwartungen geweckt. Der gestiegene Benzinpreis, der saisonbereinigt noch deutlicher ausfiel, schmälert dabei nicht die zuversichtliche Grundstimmung. Das nominale Umsatzwachstum profitiert von den Preissteigerungen, aber entscheidend für die wirtschaftlichen Aussichten sind reale Entwicklungen.
Die erhöhten Verkaufszahlen von Pkw liefern hier eine positive Indikation, dass ein solides Umsatzplus im Einzelhandel durchaus realistisch erscheint. Dennoch sind die Experten der Helaba skeptisch, ob die Konsensprognosen übertroffen werden können.
Trotz der aktuellen Stabilität gibt es charttechnische Risiken für den Euro. Besonders die Marke unterhalb der 21-Tagelinie um 1,156 Dollar steht im Fokus. Der Euro pendelte in letzter Zeit unentschlossen um die Marke von 1,1542 Dollar, wobei Widerstände bei den 55- und 100-Tageslinien sowie Unterstützungen um 1,1469 und 1,1416 Dollar auszumachen sind. In der Betrachtung des Jahresverlaufs hat sich der Euro um mehr als elf Prozent gegenüber dem Dollar aufgewertet, was ihn deutlich über den Stand von Ende 2024 hebt.

