Erfreuliche Zahlen bringen der Deutschen Bank Aufwind, DWS hingegen im Auf und Ab
Die jüngst veröffentlichten Geschäftszahlen haben der Aktie der Deutschen Bank einen kräftigen Schub verliehen. Am frühen Nachmittag stieg der Kurs um knapp vier Prozent auf 23,28 Euro und hatte zwischenzeitlich mit 23,54 Euro den höchsten Stand seit 2015 erreicht. Damit unterstreicht die Deutsche Bank ihre Position als einer der DAX-Spitzenreiter, auch wenn es über einen längeren Zeitraum betrachtet noch Luft nach oben gibt. Im Gegensatz dazu durchlebte die DWS-Aktie eine turbulente Phase. Im MDax begann das Papier stark und verzeichnete anfänglich Gewinne, geriet jedoch schnell unter Druck und pendelte schließlich mit einem Plus von 0,7 Prozent bei 45,98 Euro ein.
Eine Erholung der DWS-Aktie um rund 30 Prozent seit dem Zwischentief Anfang April verdeutlicht immerhin eine bemerkenswerte Widerstandsfähigkeit angesichts der Marktschwankungen. Die Deutsche-Bank-Aktie zeichnete sogar ein noch eindrucksvolleres Bild, mit einem Kursplus von über 150 Prozent seit April 2022 – ein beachtlicher Erfolg, der das Papier zu einem der besten deutschen Standardwerte macht.
JP Morgan-Analyst Kian Abouhossein lobte ausdrücklich die beeindruckenden Geschäftszahlen der Deutschen Bank und hob besonders einzelne Bereiche wie das Segment der festverzinslichen Wertpapiere hervor. Die Bank verzeichnete dort ein beachtliches Wachstum und zeigte sich weiterhin konkurrenzfähig. Für 2025 wird außerdem eine attraktive Eigenkapitalrendite von über zehn Prozent angestrebt.
Im Gegensatz dazu äußerte sich Angeliki Bairaktari von JPMorgan verhaltener über die DWS. Zwar wurden die Erwartungen übertroffen, doch stellt die Analystin die Frage der Nachhaltigkeit dieser Performance in den Raum. Hier wurden von anderen Experten wie Michael Werner ebenfalls Zweifel laut, insbesondere was die eingeschränkten Aussichten auf die Einhaltung des angestrebten Kosten-zu-Ertrag-Verhältnisses dieser Fondstochter bis 2025 betrifft.