Deutschland verstärkt Unterstützung für Ukraine mit millionenschwerem Rüstungspaket
Die deutsche Bundesregierung hat ihre militärische Unterstützung für die Ukraine weiter konkretisiert. Außenminister Johann Wadephul erklärte, dass Deutschland 200 Millionen Dollar für die Lieferung von Waffen und Munition aus den USA zur Verfügung stellen wird. Diese Entscheidung fiel im Rahmen der jüngsten Verhandlungen in Moskau und vor der bevorstehenden Zusammenkunft der Nato-Außenminister in Brüssel.
Ein bedeutender Teil dieser Summe, 150 Millionen Euro, wurde bereits Mitte November von Verteidigungsminister Boris Pistorius angekündigt. Zusätzlich zu diesem Engagement sollen weitere 25 Millionen Euro in einen speziellen Nato-Treuhandfonds fließen, der unter anderem für Winterausrüstung und medizinische Versorgung in der Ukraine eingesetzt wird.
Wadephul betonte in seinen Ausführungen, dass der Kremlchef Wladimir Putin keine echte Bereitschaft zu Verhandlungen zeige. Stattdessen verfolge Putin eine Strategie, die auf die Schwächung der europäischen und euro-atlantischen Sicherheitsstruktur abzielt. Diese Haltung dürfe jedoch die Geschlossenheit der Nato nicht erschüttern.
Ziel sei es, den Druck auf Russland konsequent zu erhöhen. Die geplanten Unterstützungsmaßnahmen erfolgen über den sogenannten Purl-Mechanismus. Dabei wird Munition und Bewaffnung, die in den USA hergestellt wird, an europäische Partner und Kanada verkauft, die diese anschließend an die Ukraine weitergeben. Diese Initiative ist Teil der Prioritised Ukraine Requirements List, welche die Dringlichkeit der Unterstützung verdeutlicht.

