Control Resonant: Remedy lässt kurz vor den Game Awards die Bombe platzen
Weniger als zwei Wochen trennen uns noch von der schillernden Bühne der Game Awards am 11. Dezember, und die Gerüchteküche brodelt heißer als jeder Hochofen. Mitten in dieser Zeit der wilden Spekulationen ist ein juristischer Paukenschlag aufgetaucht, der Fans von Jesse Faden in helle Aufregung versetzt. Die aufmerksamen Spürnasen von MP1st haben in europäischen Datenbanken einen frisch gebackenen Markeneintrag entdeckt: „Control Resonant“. Diese Anmeldung, datiert auf den 27. November, könnte der Vorbote für eine der größten Enthüllungen des Jahres sein.
Eine juristische Fährte führt nach Finnland
Dass es sich hierbei nicht um eine Fälschung handelt, belegt ein Blick auf die verantwortliche Kanzlei. Eingereicht wurde das Dokument von „Nordia Attorneys at Law“, jener Rechtsvertretung, die traditionell alle Markenangelegenheiten für Remedy Entertainment regelt. Die Verbindung zum finnischen Kult-Entwickler ist also unbestreitbar. Doch was genau verbirgt sich hinter dem klangvollen Titel? Der erste Impuls mag sofort in Richtung Control 2 schlagen. Immerhin wissen wir, dass sich die Fortsetzung des Hits aus dem Jahr 2019 bereits seit einigen Monaten in der vollen Produktion befindet. Ein Untertitel wie „Resonant“ würde thematisch perfekt zu den Schallwellen-basierten Phänomenen des Hiss passen. Doch die Sache hat einen Haken, der die Situation deutlich komplexer macht.
Leinwand-Debüt statt Controller-Action?
Die eingetragenen Kategorien decken zwar Videospieldienstleistungen ab, lassen aber ebenso Raum für filmische Interpretationen. Hier kommt die strategische Partnerschaft ins Spiel, die Remedy letztes Jahr mit Annapurna geschlossen hat. Ziel dieser Kooperation ist es, die Universen von Alan Wake und Control auf Film, Fernsehen und darüber hinaus auszuweiten. „Resonant“ könnte also durchaus der Titel einer kommenden TV-Serie oder eines Kinofilms sein, der das Universum transmedial erweitert. Andererseits wäre es keineswegs ungewöhnlich, wenn die Finnen den Weg von CD Projekt RED einschlagen. Auch The Witcher 4 nutzte die mediale Wucht der Show, um sich erstmals zu zeigen. Ein cineastischer Trailer, der lediglich die Stimmung setzt, wäre für den 11. Dezember absolut denkbar.
Ein Abend voller Überraschungen
Neben dem Rätsel um Jesse Fadens Zukunft verspricht die Veranstaltung von Geoff Keighley weitere Highlights. Bestätigt ist bereits frisches Material zum Sci-Fi-Epos Exodus. Zudem verdichten sich die Hinweise auf eine PC-Ankündigung von Hideo Kojimas Death Stranding 2: On the Beach, nachdem das Rating-Board ESRB entsprechende Klassifizierungen vorgenommen hat. Ob wir nun selbst zum Service-Dienstwaffe greifen oder uns mit Popcorn zurücklehnen dürfen, bleibt bis zur Show das süße Geheimnis der Entwickler.


