Borussia Dortmund verteidigt Felix Nmecha nach kontroversen Social-Media-Posts
Der Sportdirektor von Borussia Dortmund, Sebastian Kehl, hat den Nationalspieler Felix Nmecha angesichts seiner umstrittenen Posts in den sozialen Medien zu einem tragischen Vorfall verteidigt. Während eines Auftritts im 'Aktuellen Sportstudio' des ZDF bekräftigte der ehemalige Profifußballer, dass der Verein die Social-Media-Präsenzen seiner Spieler nicht überwache. Kehl hob hervor, wie wichtig es sei, dass Spieler als eigenständige Personen in einem demokratischen Land das Recht auf eine freie Meinung hätten. Gleichzeitig sei sich jeder über die Verantwortung eines Fußballclubs bewusst, weshalb die Angelegenheit mit Nmecha offen erörtert wurde.
Nmecha, der sich häufig zu seinem christlichen Glauben bekennt, hatte nach dem Tod von Charlie Kirk, einem prominenten Vertreter der amerikanischen Rechten, sein Beileid bekundet. Kirk war bekannt für seine weitreichenden Auftritte und Podcasts in den USA. Kehl erklärte, dass Nmecha zwar seine Anteilnahme ausgedrückt habe, aber schnell klargestellt habe, dass er viele von Kirks Ansichten nicht unterstützt.
Kehl und Lars Ricken, der Sport-Geschäftsführer von Borussia Dortmund, haben gemeinsam das Gespräch mit Nmecha gesucht, da das Thema sowohl den Club als auch die Fangemeinschaft beschäftigte. Letztlich ging es nicht darum, Kirks Ansichten zu unterstützen, sondern der Familie zu kondolieren. Für den Verein gilt das Thema somit als abgeschlossen, so Kehl abschließend.

