Abschiedsvorstellung: Lewis Hamilton verabschiedet sich von Mercedes
In einem emotionalen Abschied verabschiedete sich Lewis Hamilton, der erfolgreichste Formel-1-Fahrer aller Zeiten, von seinem Team Mercedes auf dem Yas Marina Circuit in Abu Dhabi. Der 39-jährige Brite, der ab der nächsten Saison für Ferrari ins Cockpit steigt, betrat die Rennstrecke am Sonntag in Rot gekleidet und genoss einen bewegenden Abschied, der von Tränen und herzlichen Verabschiedungen geprägt war.
Nach einem Qualifying-Drama, das ihn auf den 16. Startplatz verwies, kämpfte sich Hamilton im Rennen auf einen beachtlichen vierten Platz vor. "Wir haben gemeinsam geträumt und geglaubt", äußerte er voller Dankbarkeit gegenüber seinem Team: "Was als Sprung ins Ungewisse begann, wurde zu einer Reise, die in die Geschichtsbücher eingegangen ist."
Hamilton verabschiedete sich in seiner bekannten Art mit spektakulären "Donuts" auf der Ziellinie, bevor er sein Auto innig umarmte. Auch für seinen engen Freund Lando Norris, der McLaren zum ersten Konstrukteurstitel seit 26 Jahren verhalf, gab es herzliche Worte und Umarmungen.
Während seiner zwölf Jahre bei Mercedes erzielte Hamilton sechs Fahrertitel, acht Konstrukteurstitel, 84 Siege, 78 Pole-Positions und 153 Podiumsplätze. Seine Karriere begann mit einem weiteren Titelgewinn für McLaren im Jahr 2008. Trotz des Übergangs zu Ferrari versicherte ihm Teamchef Toto Wolff, dass er stets zur Mercedes-Familie gehören werde.
Hamiltons letzter Überholmanöver seiner Karriere für Mercedes war ein Lehrstück seines handwerklichen Könnens. Als Renningenieur Peter Bonnington das bekannte "Hammer-Time" ausrief, wusste Hamilton, dass dies das letzte Mal sein würde, dieses Signal zu hören. Diese letzten Momente auf der Piste widmete er wie immer seiner unermüdlichen Entschlossenheit.
Der Abschied von Mercedes fiel Hamilton schwerer als erwartet und die Saison war geprägt von Herausforderungen. Dennoch empfand er den letzten Renntag als einen "wunderschönen Tag" voller Dankbarkeit. Toto Wolff versicherte seinem Schützling, dass Mercedes ihn auch weiterhin anfeuern werde.

