Abschied von Zinssenkungshoffnungen bremst US-Aktienmärkte nicht
Die Wall Street hat ihre erfolgreiche Woche mit festen Notierungen beendet. Trotz zwischenzeitlicher Skepsis durch einige Mitglieder der US-Notenbank (Fed) und aufkommender Inflationserwartungen schlossen die großen Indizes die Woche mit Pluszeichen ab. Der Dow Jones Industrial, als führender Leitindex, setzte seinen Aufwärtstrend fort und notierte zum achten Mal in Folge höher, womit er sich seinem Rekordhoch vom Ende März nähert. Er schloss mit einem Anstieg von 0,32 Prozent bei 39.512,84 Punkten.
Der breiter angelegte S&P 500, der eine Vielzahl von Branchen abdeckt, legte um 0,16 Prozent zu und beendete den Handelstag bei 5.222,68 Punkten. Gleichzeitig verzeichnete der auf technologieorientierte Unternehmen fokussierte Nasdaq 100 einen Zuwachs von 0,26 Prozent und ging bei 18.161,18 Zählern aus dem Handel. Die Bilanz auf Wochensicht zeigt für alle drei Barometer deutliche Zuwächse, wobei der Dow Jones mit einem Plus von 2,2 Prozent eine herausragende Entwicklung zeigte.
Fed-Mitglieder äußerten sich zum Wochenausklang eher vorsichtig hinsichtlich baldiger Zinssenkungen. So gab Gouverneurin Michelle Bowman zu verstehen, dass sie es vor dem Hintergrund anhaltend hoher Inflation für verfrüht hält, noch in diesem Jahr die Zinsen zu senken.
Ein Dämpfer für die Zinssenkungserwartungen kam auch vom US-Konsumklima, das von der Universität Michigan ausgewertet wurde und für Mai eine deutliche Eintrübung zeigte. Die darin enthaltenen Inflationserwartungen der Konsumenten zeigten einen merklichen Anstieg. Damit wurden die Hoffnungen auf eine Lockerung der Geldpolitik, die noch am Vortag durch schwächere Signale vom US-Arbeitsmarkt verstärkt worden waren, leicht gedämpft. (eulerpool-AFX)
