OpenAI sichert sich Zugang zu prestigeträchtigen Medienarchiven

In einem Zug, der die Verzahnung von Künstlicher Intelligenz und traditionellen Medien weiter verstärkt, hat OpenAI, das Entwicklungsstudio hinter dem erfolgreichen Chatbot ChatGPT, einen mehrjährigen Deal mit News Corp. finalisiert. Dieser erlaubt es dem Chatbot, das Wissen der etablierten Zeitungen "Wall Street Journal" und "The Times" zu nutzen, um seinen Nutzern aktuelle Informationen bereitzustellen und dabei weiterhin seine Software zu verfeinern. OpenAI teilte seine neueste Kooperation mit News Corp., welche auch Zugang zu einem umfangreichen Archiv von Publikationen wie "New York Post" und "The Sun" beinhaltet, mit Zuversicht und Optimismus mit.

Diese jüngste Entwicklung folgt auf eine Serie von Abschlüssen zwischen OpenAI und anderen Medienhäusern, darunter der deutsche Axel Springer Konzern, "Le Monde" aus Frankreich und die "Financial Times". Während einige Medienunternehmen die neue Welle digitaler Partnerschaften begrüßten, gibt es auch Gegenwind. Die "New York Times" hatte im Dezember rechtliche Schritte eingeleitet, um sich gegen die unautorisierte Nutzung ihrer Inhalte durch ChatGPT zur Wehr zu setzen. Ähnlichen juristischen Herausforderungen sehen sich auch mehrere US-Regionaltageszeitungen gegenüber, die dem Investmentunternehmen Alden Global Capital gehören, darunter die "Chicago Tribune" und die "New York Daily News".

Vor über einem Jahr löste ChatGPT mit seiner ausgefeilten Fähigkeit, menschenähnliche Texte zu generieren, kodieren und Informationen zu komprimieren, einen beeindruckenden Hype im Bereich der Künstlichen Intelligenz aus. Das Prinzip dieser Technologie basiert auf einer Art intelligenten Vermutungsmechanismus, mit dem sie das nächste Wort in einem Satz vorhersagen kann – ein Verfahren, das beachtliche sprachliche Kompetenz demonstriert. (eulerpool-AFX)