Zinssenkung in den USA: Was Sparer jetzt wissen sollten
Die US-Notenbank Federal Reserve hat jüngst ihren Leitzins gesenkt. Dadurch geraten auch die Renditen von hochverzinslichen Sparkonten, die zuletzt bei über 5% lagen, unter Druck.
Wer dennoch von einer attraktiven Verzinsung profitieren möchte, sollte sich auf dem Markt umsehen und gezielt nach den besten Angeboten suchen. Denn auch wenn das durchschnittliche Zinsniveau bei konventionellen Sparkonten laut FDIC nur 0,43% beträgt, können gut verzinste Konten bis zu 4,5% oder sogar 5% jährlich ausschütten.
Diese lukrativen Angebote kommen häufig von Online-Banken, wobei auch einige Kreditgenossenschaften und regionale Banken mit attraktiven Zinsen locken. Ein Spitzenzins von 4,75% wird aktuell beispielsweise von Everbank offeriert, ganz ohne Mindesteinzahlungsbetrag.
In einem Rückblick zeigt sich, dass Zinssätze bei Sparkonten in den letzten zehn Jahren stark schwankten. Nach der Finanzkrise 2008 sank das Zinsniveau auf ein Rekordtief. Mit Beginn der Pandemie 2020 gab es einen weiteren drastischen Rückgang, diesmal hervorgerufen durch die erneuten Maßnahmen der Fed zur Stimulierung der Wirtschaft.
Seit Mitte 2021 erholten sich die Zinsen spürbar, vor allem befeuert durch die steigenden Zinsanpassungen der Fed im Kampf gegen die Inflation. Doch mit den aktuellen Zinssenkungen beginnen auch die Sparzinsen wieder zu fallen.
Für langfristige Ziele wie Altersvorsorge oder Bildung sind Sparkonten möglicherweise nicht die optimale Option, da sie im Vergleich zu anderen Anlageformen geringere Renditen bieten. Doch für kurzfristige finanzielle Vorhaben wie Notfallfonds oder Hauskauf sind hochverzinsliche Sparkonten weiterhin eine attraktive Wahl, besonders wenn Flexibilität gewünscht ist. Wichtig ist es, ein Konto mit wettbewerbsfähigen Konditionen und möglichst niedrigen Gebühren zu finden.

