Stabilisierung der Krankenkassenbeiträge: Ein Drahtseilakt in der Gesundheitspolitik
Die SPD-Vorsitzende Bärbel Bas lässt verhaltenen Optimismus aufkeimen und berichtet von Fortschritten bei der Stabilisierung der Krankenkassenbeiträge für das kommende Jahr. In Vorabgesprächen mit den Ländern zeichne sich ein vielversprechender Weg ab, erklärte die Arbeitsministerin nach den Koalitionsverhandlungen in Berlin. Sie bestätigte außerdem, dass der Einsetzungsbeschluss für die geplante Rentenreformkommission bereits in der nächsten Woche vom Kabinett gefasst werden soll.
Gleichzeitig wird der Handlungsspielraum durch den sich verdichtenden Zeitplan stark limitiert. Um die absehbaren Beitragserhöhungen zum Jahreswechsel 2026 zu verhindern, verabschiedete der Bundestag ein Einsparungspaket aus der Feder der Gesundheitsministerin Nina Warken von der CDU. Allerdings legte der Bundesrat vorerst ein Veto gegen das Gesetzesen vor, sodass der Vermittlungsausschuss am kommenden Mittwoch darüber beraten muss.
Während die Krankenkassen aktuell ihre Zusatzbeiträge für 2026 bestimmen, warnen Stimmen aus dem Kassenwesen, dass die Sparmaßnahmen möglicherweise nicht ausreichen werden. Viele Kassen stünden vor der Herausforderung, ihre Reservepolster auf die gesetzlich vorgeschriebenen Mindestwerte aufzufüllen - ein Spagat, der nicht ohne Risiken ist.

