Wohin führt der Weg der Champions League?

Offensichtlich befindet sich die Welt von der Pandemie ausgelöst im Umbruch. Betway Wetten fokussiert die Situation auf den europäischen Spitzenfußball. Schon vor den aktuellen Ereignissen flammte immer wieder Diskussion auf. Es geht um die Frage, ob das Format und der Modus mittlerweile abgenutzt ist. Wiederholt geistern Meldungen über eine Superliga durch die Sportlandschaft. Die dringlichere Aufgabe, die Champions-League überhaupt spielen zu lassen, hat das Thema zeitweise überdeckt. Vom Tisch ist es nicht. Betway verfolgt die Nachrichtenlage auf jeder Ebene und im Hintergrund. Aus den großen Fußballklubs in Europa sickern immer wieder Informationen durch. So wurden neben Listen mit potenziellen Teilnehmern auch Finanzierungskonzepte und Spielmodi an Medien durchgestochen. Inwieweit die Realisierung fortgeschritten ist, kann man nur schwer einschätzen. Sicher sind nur die Zahlen, die bestätigen, dass die Fußballliebe anhält. Auch das vollkommen neue Turnierformat in der letzten Spielrunde der Champions-League wurde vom Publikum gut angenommen.
Die Frage um die Durchlässigkeit für Underdogs
Langeweile ist Gift für den Fußballmarkt und die Zuschauer. Trotz zeitweisen Dellen in der Nachfrage konnte jedoch kein wirklich nachlassendes Interesse festgestellt werden. Die Standpunkte der Befürworter des Status quo führen ins Feld, dass eine Superliga die Situation nicht verändert. Die dominantesten Klubs sind meist auch die Reichsten. Die Kapitalisierung, im Wesentlichen vom Marktwert der Spieler bestimmt, ist logische Folge des Erfolgs. Dem Argument, dass die immer gleichen Gewinner und Teilnehmer in den KO-Runden für Desinteresse sorgen würde, begegnen sie nachvollziehbar. In einer regelmäßigen Superliga würden sich die gleichen Paarungen ebenfalls konzentrieren und oft wiederholen. Zudem würden die Ligen der einzelnen Länder in direkter zeitlicher Konkurrenz zu den erwünschten permanenten Spektakeln treten. Es wird betont, dass der derzeitige Modus zwar Tendenzen zum "elitären" Feld habe, aber weiterhin Durchlass für Überraschungen biete. Die ganz großen Überraschungen wie der Sieg des FC Porto mit José Morinho 2004 über den AS Monaco liegen zwar schon länger zurück, aber in der Gruppenphase und den ersten KO-Runden tauchen weiterhin überraschend "arme" Teams auf.
Marktwerte, Sieger und Teamzusammenstellung
Die Korrelation zwischen Marktwert und Gewinnen der Champions-League ist unübersehbar. Die spanischen Spitzenteams FC Barcelona und Real Madrid haben sich in jüngerer Zeit alleine neunmal in die Siegerliste eingetragen. Bayern München und der FC Liverpool gewannen je zweimal. Auch die anderen Gewinner der letzten Jahre, der FC Chelsea und Manchester United, zählen zu den wirtschaftlichen Schwergewichten. Nur die beiden italienischen Teams AC und Inter Mailand sind nicht in der Top Ten platziert, aber nur unwesentlich weit dahinter. Auch aktuell ist die Tendenz unverkennbar. Außer Manchester United und Tottenham Hotspur sind alle Vereine der Top Ten noch im Wettbewerb. Aber trotz diesem scheinbar offensichtlich "im Kreis drehen" ist der Champions-League-Sieg nicht "käuflich". Das Beweisen der zweitplatzierte und damit zweitwertvollste Verein Manchester City genauso wie der viertplatzierte Paris Saint-Germain seit Jahren. Interessant ist dabei ein Aspekt, den der Kader von Bayern München aufzeigt. Er lag zum Zeitpunkt des Finales gegen Paris, dass die Bayern gewannen, nur zwanzig Millionen über dem der Franzosen. Allerdings verteilt sich die Summe auf mehr Einzelspieler. Keiner der Bayernprofis gehörte zu den zehn wertvollsten Spielern der Welt. In Paris entstanden mit Neymar und Mbappé alleine rund 200 Millionen Marktwert. So lässt sich folgern, dass der Kaderzusammenstellung und damit der Art und Weise, wie das Geld ausgegeben wird, hoher Stellenwert zukommt.
Beispiele gegen den Trend
Gerade in der aktuellen Runde der Champions-League bewiesen zwei deutsche Teams, das der Trend kein Gesetz ist. Inter Mailand musste sich mit dem doppelten Marktwert von Borussia Mönchengladbach komplett aus Europa verabschieden. RB Leipzig kegelte das um über 200 Millionen "reichere" Manchester United aus dem Wettbewerb. Doch es ist zu kurz gegriffen, wenn nur der aktuelle Kaderwert der Bewertung dient. Über Jahre investierten die "Großen" in einen Kader, dessen Wert deutlich geringfügiger anstieg als bei anderen mit deutlich geringeren Investitionen. Hier schließt sich der Kreis zum Argument, dass es sehr darauf ankommt, wie das Geld ausgegeben wird, wieder. Finanziell kommt es zu sehr eindeutigen Paarungen. Der FC Liverpool tritt mit dem doppelten Marktwert und vielen verletzten Schlüsselspielern gegen RB Leipzig an. Lazio Rom und Bayern München trennen eine halbe Milliarde Euro. Scheiden Bergamo, Porto und Sevilla unisono im Achtelfinale aus, da ihre jeweiligen Gegner sehr deutlich besser bestückt sind?
Aussichten und Perspektiven
Sowohl in der Champions-League in ihrer jetzigen Form als auch in einer Superliga würden diese Unterschiede nicht verschwinden. Auf das Wesentliche reduziert handelt es sich fast nur um eine Änderung des Spielmodus vor allem in zeitlicher Hinsicht. Die Champions-League bewegt sich mit ihrem zunehmenden Auseinanderziehen der Spieltermine schon in diese Richtung. Ob und wie eventuell Qualifikationsszenarien andere Bedingungen schaffen würden, ist kaum absehbar. Generell hat die UEFA allen Plänen jenseits der Champions-League, der Europa League und neuerdings einer Conference League eine klare Absage erteilt. Es ist aber schwer einzuschätzen, wie "schwer" die Schwergewichte wirklich sind, wenn es um sportpolitische Entscheidungen geht. Und die Pandemie ist nicht überstanden.

