Wird den Djoker noch jemand stoppen können?

Auch wenn es momentan so aussieht, als würde Djokovic nahezu mühelos durch die Tennisspitze spazieren, sein Sieg am Wochenende bei den Australian Open war schwerer als anzunehmen. Klar, auch einen Thiem in Paradeform muss man erstmal besiegen, aber es scheint immer mehr der Fall zu sein, dass der Serbe in Herbst seiner Karriere nochmal so richtig durchstarten kann. Wer soll ihn also aufhalten auf dem Weg zur unsterblichen Tennisikone? Ein Blick ins Verfolgerfeld.
FedEx wird müde
Es bricht uns beinahe das Herz, dies schreiben zu müssen. Doch Roger Federer wird wohl nicht mehr besser. Ob er aktuell in der besten Form und Verfassung seiner Karriere ist, darf auch bestritten werden. Zu lange ging das Herrentennis nur über ihn und Nadal – zu dem wir gleich kommen – bis dann Djokovic nach und nach das Feld übernommen hat. Natürlich ist Federer auch nicht mehr der Jüngste und die Tatsache, dass er immer noch ins Halbfinale gekommen ist, sollte überraschen. Allerdings scheint es, als gehöre er dieses Jahr maximal noch zu den besten 5 Spielern der Welt. Ob es noch für einen weiteren Grand Slam reichen wird sei mal dahingestellt, denn auf Sand hat der Schweizer sich beispielsweise noch nie so zurechtgefunden. Da ist nämlich der Mallorquiner Nadal zu Hause.
Nur auf Sand noch Weltklasse
In Melbourne war schon früh Schluss für den Aufschlagspezialisten. Das war so nicht zu erwarten, denn immerhin hat sich Rafael Nadal für diese Saison so einiges vorgenommen gehabt. Allerdings darf man annehmen, dass er lediglich in Paris auf seinem Lieblingsbelag Sand noch wirklich vorne angreifen kann. Denn er ist seit Jahren der uneingeschränkte Dominator auf dem roten Belag, hier ist das Spiel schneller was ihm sehr zugute kommt. Und dennoch, auch für den Spanier geht es wohl in die letzte oder vorletzte Saison auf Spitzenniveau.
Der deutschsprachige Nachwuchs
Womit wird dann schon bei den Nachrückern wären. Obwohl diese ja bereits seit Jahren zeigen, was in ihnen steckt, gehört dem Deutschen Zverev und dem Österreicher Thiem noch nicht ganz die Zukunft. Denn noch fehlt ihnen genau das, was die alten Herren so besonders macht – ein konstantes Abrufen der eigenen Leistung. Zwar waren jetzt beide unter die letzten 4 in Australien und Thiem auch lange nah genug dran, sich den ersten Grand Slam seiner Karriere zu holen, allerdings weiß man aus deren Vergangenheit, dass es auch leicht mal wieder in Runde 1 oder 2 rausgehen kann. Denn die Tenniswelt wird schneller und dynamischer, man kann sich also kaum ausruhen, sondern muss konstant an sich arbeiten. Tennis als Sport wird auch immer beliebter. Daher kann man die großen Turniere auch entspannt im freiempfänglichen TV verfolgen. Für weitere Live Tennis Ergebnisse besuchen Sie Oddspedia.
Alles in allem hat man jetzt in den letzten Jahren keinen großen Wandel im Tennis gesehen. Neben den drei genannten Starspielern ist wohl lediglich noch der Schotte Murray zu nennen, der aber leider immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen wurde und wohl nach dieser Saison endgültig mit dem Profisport aufhören wird. Allerdings steht der Nachwuchs schon ein wenig in den Startlöchern.

